TALES OF BLOOD – Breath Of Repugnance (2024)

TALES OF BLOOD kann man bedenkenlos als Veteranen der Death Metal-Szene bezeichnen. Die Franzosen sind bereits seit 1993 im Business. Ursprünglich unter dem Namen BLOODBATH gegründet, änderte man im Jahr 2000 den Bandnamen und ist seither als TALES OF BLOOD unterwegs. Trotz langer Bandhistory kann man nur auf eine magere Discografie zurückblicken. Zu Buche stehen eine EP und zwei Longplayer. Dies scheint beim Blick auf das Line-Up vielen Musiker-Wechseln geschuldet zu sein. Das vorliegende Album Breath Of Repugnance wurde im Dezember 2024 über das französische Label Great Dane Records auf den Markt gebracht und umfasst 9 Tracks bei einer Laufzeit von 34 Minuten und 17 Sekunden.
Man hört sofort, dass es sich um alte Hasen aus dem Death Metal-Genre handelt. Man verzichtet auf ein Intro und legt gleich druckvoll mit dem Opener „Boiled To Death“ los. Der Sound ist klar und ist auf aktuelle Standards angepasst. Dadurch hat die Mucke die nötige Würze mit, um den Zuhörer in Extase zu versetzen. Man verlegt sich auch nicht auf allzu verwirrendes Riffing, sondern versucht mit recht oldschooligen Mitteln den Hörer bei Laune zu halten. Durch die moderaten Laufzeiten zwischen 3 und 4 Minuten gelingt dies sehr gut und man vermeidet es somit monoton zu klingen. Im weiteren Albumverlauf gelingen den Franzosen zwar keine großen Sprünge, aber man erinnert mit der Performance zumindest phasenweise an Six Feet Under zu ihren Glanzzeiten. Eine gute Referenz hierfür ist der Track „Low Cost Holocaust“. Aber auch Stücke wie zum Beispiel „Storm Of Maggots“ und „The Bloody Week“ können mit oldschooligem Flair in bester Bolt Thrower-Manier überzeugen. Auch im letzten Drittel lassen TALES OF BLOOD das Niveau nicht schleifen und man bekommt ein durchwegs rundes Death Metal-Werk, das bei Anhängern des altschulischen Todesmetalls Anklang finden wird, serviert.

Fazit: TALES OF BLOOD liefern mit Breath Of Repugnance ein mitreißendes Oldschool Death Metal-Album ab, das Genrefans definitiv gefallen wird. Fans von Bolt Thrower und Six Feet Under sollten hier unbedingt eine Hörprobe tätigen.

Punkte: 7 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll