SCYTHROW – Blameless Severed Extremities (2024)

Band: SCYTHROW
Album: Blameless Severed Extremities
Genre: Death Metal

Trackliste:
01. Reluctant Possession
02. Kinemortophobia
03. Nerve Rot 
04. Necrotic High
05. Blameless Severed Extremities
06. The Remorse Declines 
07. Bare Bones
08. The Fatal Point of Closure 

SCYTHROW ist ein Death Metal-Vertreter aus Finnland. Gegründet wurde die Band 2020 in Lappeenranta und veröffentlichte bisher 3 Longplayer und eine EP. Die vorliegende Scheibe mit Titel Blameless Severed Extremities erblickte im November 2024 das Licht der Tonträgerwelt. Das Werk umfasst insgesamt 8 Tracks bei einer Unterhaltungsdauer von 36 Minuten und 47 Sekunden.
Das junge finnische Quartett siedelt seine Gangart im oldschooligen Death Metal an und greift dabei immer wieder auf Elemente aus dem Goregrind und Brutal Death Metal zurück. Mit dieser Mischung können die Nordmänner durchaus beim Zuhörer punkten, da sie mit ihrer zumeist im Mid-Tempo gehaltenen Mucke immer wieder zum Headbangen einladen. Ein gutes Beispiel hierfür ist gleich der zweite Track „Kinemortophobia“, der dem geschulten Death Metaller immer wieder ein Kopfnicken entlockt. Dass die Skandinavier auch den Groove im Blut haben, hört man dann im darauf folgenden „Nerve Rot“. Einzig der Sound könnte etwas druckvoller sein, da er minimal dumpf klingt. Hätte man hier noch etwas mehr herausgeholt, dann kämen manche Parts noch einen Tick besser zur Geltung. „Neurotic High“ zeigt dann die rasante Seite der Finnen und auch mit dieser Performance können sie die todesmetallische Fanbase in Verzückung bringen. Auch in der zweiten Albumhälfte gibt man sich keine Blöße und liefert so ein solides und mitreißendes Werk ab. Und auch wenn man gesamt betrachtet kein innovatives Meisterwerk zu hören bekommt, hat die Darbietung von SCYTHROW einen gewissen Charme. Also kein neues Rad, aber zumindest ist das vorhandene mehr als fahrtüchtig, auch wenn etwas Luft nach Oben bleibt.

Fazit: SCYTHROW ist ein junges, dynamisches Death Metal-Quartett und zeigt, dass ausreichend junges Blut in der Szene vorhanden ist. Mit Blameless Severed Extremities können sie den Zuhörer mitreißen. Wenn man beim Sound noch eine Schippe drauflegt, dann ist man auf einem guten Weg, in ein paar Jahren zur Death Metal-Elite zu zählen.

Punkte: 8 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll