Band: CRYPTIC BROOD
Album: Necrotic Flesh Bacteria
Genre: Death Metal
Trackliste:
01. Acid Fumes
02. Digging Through Skin
03. Oozing Pox
04. Viscid Fluid
05. Hallucinogen Poison
06. The Pile Of Flesh Is Served
07. Realm Of Rot
08. Necrotic Flesh Bacteria
09. Reeking Pitted Innards
Seit 2013 treibt das Wolfsburger Death Metal-Trio CRYPTIC BROOD schon sein Unwesen. In ihrer 11jährigen Band-History veröffentlichten die Jungs unzählige Splits, 2 EPs und mittlerweile 2 Longplayer. Das vorliegende Album trägt den Titel Necrotic Flesh Bacteria und kam im November 2024 über
War Anthem Records auf den Markt. Das gute Stück beinhaltet 9 Tracks bei einer Unterhaltungsdauer von 39 Minuten und 19 Sekunden.
CRYPTIC BROOD kann man als wahre Underground-Combo bezeichnen, da sie sich nach wie vor nicht für Trends und gut beim Hörer ankommende Stile interessieren. Ganz im Gegenteil, sie bleiben sich auch nach den vielen Jahren treu. Sie zelebrieren einen Mix aus oldschooligem Death, einer Prise Funeral Doom, Thrash Metal und einem leichten Hang zum Crust Punk. Dies hört man auch gut an der gesanglichen Performance, da diese aus tiefen Growls und schmerzerfüllten Screams besteht. So bleiben die Wolfsburger zwar authentisch, aber sprechen damit nur eine bestimmte Hörerschaft an. Der Sound ist dafür recht modern ausgefallen und ist der Ausrichtung der Deutschen um Jahre voraus. Es ist definitiv schwer, immer konzentriert bei der Sache zu bleiben, da manche Passagen am Nervenkostüm sägen und die Screams auch ihren Teil dazu beitragen. Mit den tiefen Growls betreibt man jedoch Schadensbegrenzung und hält den Zuhörer davon ab, die Forward-Taste zu betätigen. Wer also abseits des todesmetallischen Mainstreams sein Zuhause hat, der könnte hier auf jeden Fall ein neues Heim finden. Wer jedoch eher auf straighte, groovige oder brutale Death-Beschallung steht, der sollte sich ein dickes Nervenkostüm zulegen, um sich vor der erwähnten Säge zu schützen.
Fazit: Underground Death Metal mit doomigen, thrashigen Elementen und einem Hang zum Crust Punk bekommt man von CRYPTIC BROOD serviert. Wenn euer Interesse geweckt wurde, dann auf jeden Fall mal reinhören!
Punkte: 7 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll