KRYPTONOMICON – Daemonolatria (2024)

Band: KRYPTONOMICON
Album: Daemonolatria
Genre: Black/Thrash Metal

Trackliste:
01. Satanama
02. Between Five Candles
03. The Emperor Rising
04. The Spreading Wind Of Epidemic
05. There’s No Life,There’s No Death
06. Lord Of Flies 
07. The Sea Of Creeping Evil
08. Blood For The Fire
09. Necromantical Suicide
10. Daemonolatria 

Die italienische Black/Death Metal-Formation KRYPTONOMICON stammt aus der Stadt Monfalcone in der Region Friaul-Julisch Venetien. Gegründet wurde die Band 2019. In ihrer bisherigen Discographie finden sich 2 EPS, 2 Longplayer und ein Split-Release. Nach einem Line-Up-Wechsel ist die Gruppe nun als Trio unterwegs und veröffentlichte im Mai 2024 ihr drittes Album. Dieses trägt den Titel Daemonolatria und beinhaltet 10 Tracks bei einer Laufzeit von ca. 39 Minuten.
Die heißblütigen Italiener legen anfangs noch ruhig mit viel Atmosphäre los und zeigen erst nach einer kurzen Anlaufzeit ihr wahres Gesicht. Dieses ist sehr thrashig ausgeprägt und erinnert gerade im ersten Track „Satanama“ ein wenig an Slayer. Durch den Gesang und düstere Synths kommt dann gut dosiertes schwarzmetallisches Flair hinzu. Aber blickt man hier hinter die Fassade, dann könnten hier durchaus Thrash-Fans am ehesten auf ihre Kosten kommen, sofern man vom härteren Gesang nicht abgeschreckt ist. Auffallend ist sofort der leicht dumpfe Sound, der einerseits ein oldschooliges Ambiente entstehen lässt, aber andererseits bleibt der Druck auf der Strecke. Was schade ist, weil man gerade in den groovigen Mid-Tempo-Passagen darauf angewiesen wäre. In den 39 Minuten wird man durchaus gut unterhalten und gerade Fans der alten Schule kommen hier vorzugsweise auf ihre Kosten. Der Wiedererkennungswert ist jedoch sehr gering und ein Ohrwurm verirrt sich auch nicht in die Gehörgänge des Zuhörers. Also wer Lust auf eine diabolische Thrash-Party hat, der findet hier einen passenden Soundtrack.

Fazit: In Daemonolatria bekommt man schwarz angehauchten Thrash Metal serviert, der gut unterhält, aber keinen bleibenden Eindruck hinterlässt. Für eine diabolische Thrash-Party ist die Mucke aber definitiv geeignet!

Punkte: 6 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll