FROM THE VASTLAND – Tenebrous Shadow (2024)

Band: FROM THE VASTLAND
Album: Tenebrous Shadow
Genre: Black Metal

Trackliste:
01. Fiend Mool Infant 
02. Asto Vidatu 
03. 99999 
04. Tenebrous Shadow
05. Luciferous Eye
06. Battle Of Dead Meadow
07. Until Dawn

FROM THE VASTLAND wurde 2010 ursprünglich als Solo-Projekt des iranischen Musikers Sina ins Leben gerufen. Mittlerweile ist der Multi-Instrumentalist in der norwegischen Hauptstadt Oslo zu Hause und aus dem One Man-Project wurde ein Trio. Mit von der Partie sind unter anderem Tjalve (ex 1349, Svartelder) und Gaahls Wyrd-Drummer Spektre. Mit dem vorliegenden Werk Tenebrous Shadow folgt das mittlerweile achte Studioalbum. Die Scheibe wurde über das deutsche Label Crawling Chaos auf den Markt gebracht und beinhaltet 7 Tracks mit einer Unterhaltungsdauer von ca. 43 Minuten.

Mit dem Vorgänger Taurvi (Review) konnte man schon voll überzeugen und somit durfte man gespannt sein, ob man diese Leistung beibehalten bzw. sie sogar noch toppen konnte. Man ist definitiv den gewohnten Tugenden treu geblieben und verbindet frostigen Black Metal mit eingängigen Melodien und schafft so den Spagat, um eine breite Masse der schwarzmetallischen Gemeinde anzusprechen. Ein sehr gutes Beispiel hierfür ist bereits der zweite Track „Asto Vidatu“. Mit gezielten und effizienten Takt- und Tempowechseln sorgt man immer für notwendige Abwechslung und die Riffs brennen sich hier förmlich in den Gehörgang ein. Aber auch die bereits im Vorgänger in Erscheinung getretene ungestüme Raserei kommt immer wieder gut zur Geltung. Hier ist eine erste Präferenz der Titel „99999“, der auch mit einem Video als Single ausgekoppelt wurde. Dann verlieren die Jungs aber etwas den Faden und können das Niveau vom Anfang nicht mehr so abrufen und dies hat zur Folge, dass die Nummern zwar gut sind, aber nicht mehr diese Eingängigkeit mitbringen und das Gefühl dieser Leichtigkeit versprühen. Zum Ende hin besinnt man sich wieder mehr auf seine Stärken und findet einen versöhnlichen Abschluss des Albums. Vor allem der letzte Titel „Until Dawn“ macht vieles wieder gut und ist mit einer der stärksten Songs auf der Platte.

Fazit: FROM THE VASTLAND können zwar nicht ganz die selbst auferlegte Messlatte erreichen bzw. toppen, liefern aber mit Tenebrous Shadow wieder ein starkes Lebenszeichen der norwegischen Black Metal-Szene.

Punkte: 8 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll