Band: WAANO
Album: Dolor.Gloria.Muerte
Genre: Death/Thrash Metal
Trackliste:
01. M.I.D.
02. Bajo Tierra
03. Born/Nace
04. Aokigahara
WAANO bezeichnen sich als Brutalcore-Band und kommen aus der spanischen Stadt Jaén, die zu der Region Andalusien gehört. Die vorliegende EP mit Titel Dolor.Gloria.Muerte wurde im Jänner 2022 über das spanische Label Violence In The Veins sowohl im farbigen Vinyl als auch im CD-Format auf den Markt gebracht. Die Scheibe umfasst 4 Tracks bei einer Laufzeit von knapp 22 Minuten.
Eröffnet wird die EP mit dem knapp 2minütigen Intro „M.I.D.“, das eine beklemmende und leicht bedrohliche Atmosphäre aufbaut und dann auf ihrem Höhepunkt in den ersten Song „Bajo Tierra“ mündet. Hier stehen dann thrashige und groove Riffs an der Tagesordnung, die einen guten aber nicht übermäßigen Core-Ansatz haben und so den Zuhörer recht schnell abholen können. Dabei sticht eine sehr dominante Bass-Line sofort ins Ohr. Immer wieder wechselt man geschickt das Tempo und sorgt so immer schnell für nötige Abwechslung. Eine tiefe Metal-Röhre bis hin zum Growling beinhaltet die beigesteuerte Gesangseinlage in spanischer Sprache. Zum Ende hin wird der Core-Anteil wesentlich höher und es geht hin bis zu leichten Deathcore-Anleihen. Man bekommt also in 6,6 Minuten Laufzeit eine bunte Mischung, die vor allem der Core-Fraktion munden wird, serviert. Im folgenden „Born/Nace“ verzichtet man auf viele der zuvor gehörten Einflüsse und verlegt sich rein auf eine kernige Darbietung. Dafür kann man aber mit einem melodischen Zwischenspiel für Überraschung sorgen. Auch wenn diese Nummer nicht so einen guten Spielfluss hat wie sein Vorgänger weiß sie trotzdem zu gefallen und regt immer wieder zum Kopfnicken an. Und dann gibt es zum Abschluss nochmals eine bunte Genremischung in Form von „Aokigahara“. Hier bekommt man nochmals Groove, Core und eine Prise Thrash Metal geboten, die Lust auf Mehr macht.
Fazit: WAANO sind eine heiße Aktie für Liebhaber von groovigem Core-Metal, den sie selbst als Brutalcore bezeichnen.
Punkte: 7 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll