SEPTUAGINT – Acosmic Conflagration (2024)

Band: SEPTUAGINT
Album: Acosmic Conflagration
Genre: Black Metal

Trackliste:
01. Spirituus Luna Nox
02. The Cauterizing Sulphur 
03. Restoration Of Apophis
04. Cainite Bloodtrails
05. Into The Furnace Of Moloch

SEPTUAGINT ist ein Black Metal-Quartett aus Griechenland. Gegründet wurde die Band 2011 in der griechischen Stadt Florina der Region Westmakedonien. 2014 folgte mit der EP Negative Void Trinity das erste Release. Nach zwei Split-Veröffentlichungen erschien im September 2024 das langerwartete Debut-Album. Dieses trägt den Titel Acosmic Conflagration, beinhaltet 5 Tracks und hat eine Laufzeit von 35 Minuten.
Beladen mit düsterer Atmosphäre und spürbarer Aggression starten die Griechen mit dem Opener „Spirituus Luna Nox“. Mit eingängigen und modernen Riff-Abfolgen können sie den Zuhörer von Beginn an für sich gewinnen und mit groovigen Zwischenparts schaffen sie es auch ihn mitzureißen. Gesanglich wird die Performance von einen Mix aus Growls und Screams begleitet und kann so die Wut in dem Song fast greifbar machen. Am Sound gibt es absolut nichts zu bemängeln, da dieser klar und druckvoll rüber kommt. Im zweiten Track „The Cauterizing Sulphur“ steigen die Griechen gehörig aufs Gas und wirken noch diabolischer als zuvor. Auch hier kann man immer wieder die Aufmerksamkeit durch eingängige Melodien auf sich ziehen und durch Groove-Einlagen die wilde Raserei auflockern. Dazwischen gibt es dann sogar einen ruhigen Part mit klarem und feinem Gesang, um der Fan-Gemeinde eine Verschnaufpause zu gönnen. Mit eisiger Atmosphäre gehen die heißblütigen Griechen auch im folgenden „Restoration Of Apophis“ ans Werk. Leider bietet der Song etwas zu wenig Abwechslung, um die Laufzeit von knapp 8 Minuten zu rechtfertigen. Darunter leidet die Konzentration und man tut sich als Zuhörer schwer, die gesamte Zeit bei der Sache zu bleiben. In einen wahren Geschwindigkeitsrausch spielen sich SEPTUAGINT in „Cainite Bloodtrails“. Dazwischen gibt es diesmal ruhige, aber auch progressiv angehauchte Phasen. Hier erinnern sie mich erstmals ein wenig an Behemoth und das liegt vor allem an der abrupten Raserei und an den düsteren Mid-Tempo-Parts dazwischen, die den Zuhörer fesseln und in ihren Bann ziehen können. Mit dem abschließenden Titel „Into The Furnace Of Moloch“ schraubt man die Spieldauer nochmal in die Höhe und hält bei knapp 10 Minuten. Das ist leider viel zu lange und noch dazu kommt hier wieder dieses monotone Gefühl wegen des Gehörten auf. Hier sollte man für die Zukunft vielleicht die Zeiten reduzieren und dafür 2 Songs mehr auf das Album packen.

Fazit: SEPTUAGINT hinterlässt mit der Scheibe gemischte Gefühle. Einerseits liefern die Griechen in 3 Songs perfekt ab, andererseits verzetteln sie sich in 2 Tracks und können den Zuhörer nicht in ihren Bann ziehen.

Punkte: 7 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll