Band: BALASHTOTH
Album: Equation
Genre: Death/Thrash Metal
Trackliste:
01. Loneliness + Alienation
02. N = Folly
03. Y = Hope
04. Shame x Failure
Der irische Solokünstler Balász Tóth gibt mit der EP Equation ein kurzes, aber lautstarkes Lebenszeichen von sich. Harmonisch und gefühlvoll gleiten wir mit einem Pianomotiv in die Klangwelt des Alleskönners hinein, doch nach der Idylle folgt satter, vollmundiger Death Metal, garniert mit jeder Menge Grooves, Stakkatos, melodischen Leads und einigen Tempowechseln. Der Gesang wechselt zwischen Growls, Screeches und leidendem, rauem Klargesang – diese Mischung klingt variabel, aber auch bisweilen schräg oder gewöhnungsbedürftig. Alle Fans von Kataklysm könnten daran Gefallen finden. Der gewiefte Komponist integriert ruhige Klänge und gezogene Leads, wodurch die rhythmusbetonten Strukturen wohltuend aufgelockert werden. Die wehmütige Melodie am Ende des Openers „Loneliness + Alienation“ kommt gut an. Auch die Tribal-Drums in Verbund mit dem beschwingten Südstaaten-Rock-Einfluss während des folgenden „N = Folly“ lassen aufhorchen. Das ruhige Instrumental „Y = Hope“ erinnert mich von der Stimmung her an alte In Flames-Zeiten (ein Hauch von The Jester Race weht durchs Wohnzimmer). Der Abschluss „Shame x Failure“ wartet mit einer dezent komplexen Note auf und zeigt die nächste Facette dieser wandelbaren EP. Nach gut 18 Minuten Spielzeit hat die Ein-Mann-Band als Bonus noch die erste EP Anti-Life mit draufgepackt.
Fazit: BALASHTOTH nutzen diese EP, um uns ihre vielseitige Herangehensweise näherzubringen. Rockige Grooves, feine Leads und zarte Zwischentöne vermengen sich zu einem kurzweiligen Appetitanreger, der stimmlich ein wenig eigen klingt.
Punkte: 8 / 10
Autor: Leonard