TRIP TO THE MORGUE – Toe Tagged And Body Bagged (2024)

Band: TRIP TO THE MORGUE
Album: Toe Tagged And Body Bagged
Genre: Groove / Thrash Metal

Trackliste:
01. Disorder
02. Toe Tagged And Body Bagged
03. Digging Your Grave
04. Aluminium Bat
05. Nuclear Holocaust
06. Broken Glass
07. Tribal Lust
08. Fucking Die

TRIP TO THE MORGUE kommen aus dem sonnigen Kalifornien. Um genau zu sein aus Victorville und sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, ihre Fan-Bass mit groovigem Metal in Extase zu versetzen. Nach einigen Singles veröffentlichten sie im September 2024 ihr Debut-Album mit Titel Toe Tagged And Body Bagged über das italienische Label WormHoleDeath.
Einen ersten Vorgeschmack liefert bereits der Opener „Disorder“ in dem die Jungs einen Mix aus Groove-, Hardcore- und Thrash Metal zelebrieren. Gesanglich ist eine rauer Metalröhre im Einsatz, die gut zur Mucke passt. Alles wirkt recht oldschoolig und hat einen gewissen Charme und vor allem lockt die Mucke auch Bewegungsverweigerer in den Mosh Pit. Im zweiten Titel „Toe Tagged And Body Bagged“, der zugleich der Namensgeber des Albums ist, kommt leider keine richtige Stimmung auf und das Songwriting wirkt doch recht konfus. Dies hat zur Folge, dass kein richtiger Spielfluss zustande kommt. Im darauffolgenden „Digging Your Grave“ hat man sich Unterstützung von niemand geringerem als Ex-Napalm Death-Member Mitch Harris geholt. Dadurch gewinnt die Performance massiv an Härte und das nicht zuletzt durch die brachialeren Vocals. Dieser Support hebt das musikalische Niveau massiv und dadurch ist diese Nummer das Highlight des Albums. „Aluminium Bat“ kann dann stellenweise ganz gut an den Vorgänger anknüpfen, wobei man diesmal eher auf mitreißenden Thrash Metal setzt. Die tiefen Growls kommen aber weiterhin zum Einsatz und tun der Musik hörbar gut. „Nuclear Holocaust“ ist dann ein leicht punkig angehauchter Hardcore-Song, der durch groovige Parts punkten kann. In eine ähnliche Kerbe schlägt dann auch der nachfolgende Track „Broken Glass“. In bester Hardcore/Punk-Kunst geht es auch in den letzten beiden Nummern „Tribal Lust“ und „Fucking Die“ zur Sache und so wird dieses Erstlingswerk ordentlich abgerundet. Alles in allem ein solides Werk, das jedoch einige Luft nach oben hat.

Fazit: TRIP TO THE MORGUE liefern ein solides Debut-Album ab, das stellenweise für gute Stimmung sorgen kann. Aber punkto Songwriting und Umsetzung bleibt definitiv noch Luft nach oben.

Punkte: 6 / 10

 

Autor: Thomas Mais-Schöll