Band: A THOUSAND REASONS
Album: A Thousand Reasons
Genre: Alternative Rock/Metal
Trackliste:
01. Prophets
02. Darkness
03. Fire
04. Tyrants
05. Listening
06. Alive
07. Eclipse
08. Memory
09. Obsession
10. Sad/Sick
11. Hypnotizing
A THOUSAND REASONS ist eine Alternative Rock/Metal-Formation aus Amerika. 2021 als Solo-Projekt von Songwriter J. Drenning in Reading (Pennsylvania/USA) gegründet, entwickelte sich recht rasch eine Band daraus und bereits ein Jahr später startete man mit fixem Line Up durch. 2024 folgte über das italienische Label WormHoleDeath das mit 11 Tracks bestückte, gleichnamige Debut-Album.
Sehr eingängig und mit gewissem Hit-Faktor legen die Amerikaner beim Opener „Prophets“ los. Vor allem der klare Gesang klingt vertraut und bindet den Zuhörer von der ersten Sekunde weg. Mich persönlich erinnert die Performance ein wenig an Breaking Benjamin bzw. Three Days Grace. Ich denke diese Fan-Base wird sich bei A THOUSAND REASONS auch sofort wie zu Hause fühlen. Einziger Kritikpunkt ist der etwas weiche Sound und der Gesang könnte etwas mehr im Vordergrund stehen, da er bei diesem Mix etwas im Hintergrund bleibt. Im zweiten Song „Darkness“ wirkt die Strophe etwas überhastet und auch hier fehlt es dem Gesang am gewissen Nachdruck. Der Refrain dagegen hat wieder Ohrwurm-Charakter. Es bestätigt sich, dass man beim Mastern nicht das beste Ergebnis rausgeholt hat. Dann geht es weiter mit der Ballade namens „Fire“. Hier hat man erstmals das Gefühl, dass der Sound passt, wobei dies wahrscheinlich eher an der ruhigen Gangart liegt. Der Song selbst kann den Hörer in seinen Bann ziehen und live könnten hier die ersten Feuerzeuge gezückt werden. Das erste hitverdächtige Highlight folgt dann mit „Tyrants“. Diese weitere Ballade erinnert ganz stark an Breaking Benjamin und hat das Potential für die Indie-Charts. „Listening“ ist dann zu belanglos, kann keinen bleibenden Eindruck hinterlassen und war bisher der schwächste Song auf dem Album. Im weiteren Verlauf können A THOUSAND REASONS nicht mehr so recht das Niveau der ersten Album-Hälfte abrufen. Die meisten Tracks wirken einfach zu banal und nur „Obsession“ kann dann etwas das Ruder herumreißen. Ganz zum Ende hin setzt man dann auf ganz softe Nummern. Abschließend kann man sagen, dass diese Band viel Potential hat, aber noch den besten Weg für sich finden muss. Ich persönlich würde es toll finden, wenn es eine Alternative zu Breaking Benjamin gäbe, da diese kaum noch auf der Bildfläche erscheinen.
Fazit: Wer Breaking Benjamin liebt, der könnte auch Gefallen an A THOUSAND REASON finden, da sie immer wieder ihr Potential aufblitzen lassen. Leider können sie das Niveau nicht über das gesamte Album halten und erleiden gegen Ende hin Schiffbruch.
Punkte: 7 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll