Band: KREYL
Album: Obscure Rise Of Ancient Eulogy
Genre: Black Metal
Trackliste:
01. Giants Of Arto Island
02. Nekromateion Of Ephyra
03. Medusa’s Death
04. The Oracle Of Delphi
05. Esoteric Mother Of The Waning Moon
06. The Dark Kingdom Of Tartarus
07. Sparagmos
08. Hydra Of Lerna
09. The Battle Of Typhoon
Die Black Metal-Formation KREYL kommt aus der katalonischen Großstadt Barcelona. Gegründet wurde die Band 2020 und nun vier Jahre später folgt im Oktober 2024 ihr Debut-Album Obscure Rise Of Ancient Eulogy. Die Scheibe wurde über das finnische Label Inverse Records auf den Markt gebracht und beinhaltet 9 Tracks bei einer Laufzeit von knapp 34 Minuten.
Auf eine obligatorische Einleitung wird verzichtet und es geht gleich rasant mit dem Opener „Giants Of Arto Island“ ans Werk. Geboten werden dabei neben einem Geschwindigkeitsrausch melodische aber auch thrashige Riffs und giftiges Gekeife von Frontfrau Eris. Das erste Werk kann leider nicht ganz überzeugen, da einfach eingängige Passagen fehlen und dadurch entsteht kein bleibender Eindruck. Mag auch daran liegen, dass der Song nur knapp 3 Minuten dauert und relativ abrupt endet. Der Sound ist zwar nicht ganz glasklar, aber es sind immer alle Details gut zu hören. Im zweiten Titel „Nekromateion Of Ephyra“ geht man etwas differenzierter zur Sache. Zwar bleibt man der rasanten Performance treu, aber bietet diesmal mehr Tempowechsel an und diesmal sind auch Parts enthalten, die einen gewissen Wiedererkennungswert besitzen. Es bleibt noch immer Luft nach oben, aber mit dieser Facette kann man den Zuhörer schon ein Stück weit mehr für sich gewinnen. Mit leichtem Black `n´ Roll-Flair wird dann „Medusa’s Death“ vorgetragen, aber leider kann auch diese Nummer nur kurzfristig überzeugen und endet wie auch die Songs davor sehr überfallsartig. Auch in weiterer Folge ändert sich nur wenig an der Beschallung und zu den bereits erwähnten Schwächen stellt sich dann schön langsam ein monotones Hörerlebnis ein.
Fazit: Man kann von einem soliden Erstlingswerk sprechen, bei dem vor allem das giftige Gekeife von Frontfrau Eris in Erinnerung bleibt. Beim Songwriting sollte man definitiv nachfeilen, um den Zuhörer besser fesseln zu können.
Punkte: 6 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll