Band: HELL IN THE SKIES
Album: II
Genre: Heavy/Stoner Metal
Trackliste:
01. Fields Of Betrayal
02. Riotous Uproar
03. Vicious Scorn
04. Sad & Done
05. Mental Asylum
06. Prince Of Wallachia
Nach der 2018 erschienenen Debut EP dauerte es sechs Jahre, bis die deutsche Metalband HELL IN THE SKIES eine Fortsetzung auf den Markt brachte. Nicht umsonst heißt ein bekanntes Sprichwort:“ Gut Ding braucht Weile“. Doch trifft das in diesem Fall auch zu? Die EP rennt knapp 30 Minuten und beinhaltet sechs unterschiedlich aufgebaute Songs. Doch zurück zu bereits erwähntem Sprichwort.
Spätestens nach Abspielen der ersten 30 Sekunden des Openers „Fields Of Betrayal“ beginnt die Nackenmuskulatur zu zucken, das durch die groovigen Riffs ausgelöst wird; der komplette Aufbau des Tracks erinnert irgendwie ein wenig an White Zombie. Geile Einleitung, die auf jeden Fall die Neugierde auf weitere Songs erweckt. „Riotous Uproar“ ist entgegen dem Opener anders aufgebaut und geht mehr in Richtung Stoner, wobei man„Vicious Scorn“ durch seine verschiedenen Tempo und Stimmungswechsel schon fast als eine Mischung aus Stoner/Prog mit Südstaatencharakter bezeichnen könnte. Track vier ist hingegen eine gefühlvolle unplugged Ballade, die die Instrumentenauswahl auf ein Minimum reduziert. Nach einer kurzen Beruhigungsphase schmeißen HELL IN THE SKIES mit „Mental Asylum“ wieder einen powergeladenen Metalsong nach, der sich meiner Meinung nach an Black Label Society orientiert. Das „Outro“ ist wiederum ein Song mit Wiedererkennungswert, der anfänglich durch seine Riffs an alte 80er Bands erinnert, dann letztendlich aber in einen guten Stoner Song umschwenkt.
Fazit: Richtig geile fetzige Platte der Deutschen, die durch ihre Vielfalt spannend ist. Das „Überraschungsei“ in diesem Sektor – groovig, gefühlvoll und fetzig.
Punkte: 9 / 10
Autor: Olli Class