ORGONE – Pleroma (2024)

Band: ORGONE
Album: Pleroma
Genre: Progressive/Technical Death Metal

Trackliste:
01. Silentium 
02. Approaching Babel 
03. Valley of the Locust
04. Hymne à la Beauté 
05. Flâneurs
06. Lily by Lily
07. Ubiquitous Divinity 
08. Trawling the Depths 
09. Mourning Dove 
10. Schemes of Fulfillment 
11. Pleroma

Plemora ist das neueste Album der Technical Death Metal Formation ORGONE aus Amerika. Wobei
gleich zu Beginn gesagt werden sollte, dass die Bezeichnung Technical Death Metal für dieses Album
wohl nicht ganz stimmt und Pleroma in höchst experimentellen Prog-Sphären einzuordnen ist.
Um einen Punkt gleich zu Beginn abzuhaken, rede ich über den Sound des Albums. Plemora ist in
jeder Hinsicht professionell produziert, was gerade bei einem Album dieses Kalibers notwendig ist,
um tatsächlich allen Aspekten Raum zu geben. An dieser Stelle gibt es nichts zu meckern.
Kommen wir nun weiter zu den Songs.
Auf den ersten Blick lassen sich die Songs in Teilen wohl als melodischer Black Metal durchzogen von
Metalcore-Elementen mit Hardcore/Metalcore-Vocals bezeichnen. ABER! Eben nur auf den ersten Blick.
Plemora implementiert im Laufe seiner Spielzeit immer mehr Instrumente, musikalisch technische
Spielerein und auch Genres. Einer der Songs ist sogar eine französische Ballade wie sie in einer Cocktail-
Lounge laufen könnte, aber nur bis zur Hälfte des Songs. Auch bei der Spielzeit der Songs geht Plemora einen eigenen Weg. Der Kürzeste hat eine Laufzeit von 1:23, der Längste 17:52.
Was bedeutet das nun für das Album selbst, wer wird damit seine Freude haben? Meine persönliche
Meinung ist, dass ORGONE rein Musik für ihre Fans schreiben und allen Konventionen den Mittelfinger
zeigen. Muss man definitiv mögen, aber für wen die angesprochenen Punkte auch nur im entferntesten
interessant klingen, der sollte mal reinhören und für sich selbst entscheiden.

Fazit: Wer experimentelle Musik mag, sollte Plemora definiv eine Chance geben, unabhängig wie man zu
Metal steht.

Punkte: 9 / 10

  

Autor: Georg Günthõr