Band: AMPUTATE
Album: Abysmal Ascent
Genre: Death Metal
Trackliste:
01. I Am Genocide
02. Abysmal Ascent
03. Malevolent Manifestation
04. Cavernous Temple Of The Absurd
05. Hybrid Organism
06. Extractive Monolith
07. Sepulcro
08. Venomous Prophecies
09. Visceral Dominion
10. Perpetuum
Die Death Metal-Gruppe AMPUTATE stammt ursprünglich aus Portugal. Gegründet wurde sie 2011 in Faro Distrikt. Nach einem Demo (2011) folgte 2014 mit der EP Necrofornication das erste Release der Portugiesen. Nach einer Split und einer weiteren EP folgte 2016 das Debut-Album Tortura Macabra. Band-Leader Nuno Santos übersiedelte dann in die Schweiz und die Gruppe wurde mit neuen Mitgliedern aus eidgenössischen Reihen besetzt. 2022 wurde dann der erste Longplayer Dawn Of Annihilation in neuer Besetzung veröffentlicht. Das vorliegende vierte Werk trägt den Titel Abysmal Ascent und wurde im Oktober 2024 über das deutsche Label Massacre Records auf den Markt gebracht. Es beinhaltet 10 Tracks bei einer Beschallungsdauer von ca. 36 Minuten.
In bester Oldschool-Manier legen die Eidgenossen unter portugiesischer Führung mit dem Opener „I Am Genocide“ fulminant los. Das düstere Klang-Gewand wird unterstützt von druckvollen Gitarren und tiefen Growls. Im Verlauf fließen dann auch immer wieder thrashige Elemente in die Nummer ein und auch wenn die Performance nicht vor Innovation strotzt, wissen die Jungs wie man die todesmetallische Anhängerschaft animiert. Zu Beginn des Titel-Songs „Abysmal Ascent“ wirkt man etwas monoton, aber nach knapp 2 Minuten nimmt dieser Track dann eine gute Wendung und immer mehr Fahrt auf. Durch melodische Parts kann man die Songstrukturen immer wieder etwas auflockern und kann so den geschulten Zuhörer noch versöhnlich stimmen. In „Malevolent Manifestation“ legt man groovig los und erinnert dabei immer wieder an amerikanische Genre-Größen. Hier zeigen die Männer ihre volle Klasse und diese Nummer ist das erste Highlight auf dem Album. Im folgenden „Cavernous Temple Of The Absurd“ agiert man ähnlich wie zuvor, bringt aber ein wenig mehr Speed in die Performance ein und sorgt so für nötige Abwechslung. Trotz seiner kurzen Laufzeit von etwas mehr als 2 Minuten kann dann das instrumentale „Hybrid Organism“ voll ins Schwarze treffen und der Zuhörer begeistern. Dann geht es wieder im Highspeed in „Extractive Monolith“ weiter. Auch hier muss man fast 2 Minuten warten, bis der Song mit harmonischen Klängen mehr Anklang hervorruft. Schade, weil AMPUTATE haben es wirklich drauf und sollten diese eingängigen Passagen ruhig öfters aus dem Ärmel schütteln. „Sepulcro“ ist dann im Mid-Tempo gehalten und erinnert dabei immer wieder mit den Riffs an Cannibal Corpse, aber auch Morbid Angel. Auch in den verbleibenden drei Nummern „Venomous Prophecies„, „Visceral Dominion“ und „Perpetuum“ bekommt man brachiale und oldschoolige Todesmetall-Kost, die vor allem hartgesottene Fans begeistern kann, serviert.
Fazit: AMPUTATE liefern mit Abysmal Ascent ein solides Oldschool Death Metal-Album, das Fans von Morbid Angel und Cannibal Corpse munden dürfte, ab.
Punkte: 7 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll