Band: VERGEBLICHKEIT
Album: Was hängt der späten Jugend an?
Genre: Gothic/Black Metal
Trackliste:
01. Was hängt der späten Jugend an?
02. Zu Lebenszeit im Epitaph gedacht
03. Wechselleib am Äther deines Herzen
04. Am Mäander steht ein Schloss
05. Warte nicht auf mich
06. Willen ist wie Vomitus
07. Im Narrativ
08. Sucht hält meiner Liebe Pfand
09. Es gibt kein Ende, nur ein Grab
10. Wie du mich liebtest, lass mich los
Das oberösterreichische Black/Goth Metal Solo Projekt VERGEBLICHKEIT bringt mit Was hängt der
späten Jugend an? sein nunmehr 9tes Album seit seiner Gründung 2015 auf den Markt. Damit haben
wir es hier wohl mit einem der fleißigsten Metal-Projekte des Jahres zu tun, aber ob Masse auch
Klasse ist, finden wir in diesem Review heraus.
Der erste Punkt, der sofort in Auge springt, ist wohl die Produktionsqualität. Was hängt der späten
Jugend an? hört sich mehr wie eine Demo als ein vollwertiges Album nach heutigen Maßstäben an.
Instrumente sowie Gesang klingen stellenweise etwas dünn, wobei hier besonders der Gesang
untergeht, da dieser speziell für deutschsprachige Hörer interessant sein dürfte. Damit nun weiter zu
den Songs selbst.
Wie bereits aus dem vorhergehenden Absatz herauszulesen, sind alle Texte in Deutsch gehalten,
wodurch es schade ist, dass diese nicht immer verständlich zu hören sind. Musikalisch gestaltet sich
das Album als ein bunter Mix aus einer Prise Black Metal und Goth Metal. Wobei hier ein wohl großer
Einfluss aus der Neuen Deutschen Härte entwächst. Generell erinnern die Songs an frühere noch
nicht so sehr an den Pop angelehnte Alben von Oomph und hier spielt auch VERGEBLICHKEIT seine
große Stärke aus. Die eingestreuten Black Metal-Elemente treten im Vergleich eher in den
Hintergrund.
Generell wirkt das Album, als könnte es als Soundtrack zu einem Trenchcoat-lastigen
Actionhorrorfilm um 2000 rum dienen und genau darin liegt der Charme von Was hängt der späten
Jugend an?
Fazit: Hörer, die eine gewisse Nostalgie für die frühen Ooomph und Konsorten haben, werden mit Was
hängt der späten Jugend an? ihre Freude haben. Leider drücken die Produktionsqualität und schlecht
hörbaren Texte das Erlebnis etwas.
Punkte: 7 / 10
Autor: Georg Günthõr