Band: HENERE
Album: Eye Of The Storm
Genre: Black Metal
Trackliste:
01. Frozen Land
02. The Eye Of The Storm
03. Whispers Of The Deep
04. Darkness In The North
05. Black Blizzard
06. The Dying World
HENERE ist eine Black Metal-Formation aus Amerika. Gegründet wurde die Band 2022 in New Jersey. 2023 veröffentlichte das Dreier-Gespann mit der vorliegenden EP Eye Of The Storm sein erstes Release. Dieses wurde im Oktober desselben Jahres über das in Göteborg ansässige Label Kandelaber Records als Tape-Edition auf den Markt gebracht. Die Kassette beinhaltet 6 Tracks bei einer Unterhaltungsdauer von knapp 27 Minuten.
Von der ersten Sekunde an wird klar, dass es sich hier um waschechten Underground Black Metal handelt und man diese EP als Demo einstufen kann. Der Sound ist noch recht roh und klingt nach einer besseren Proberaum-Aufnahme. Die Mucke ist generell ansprechend, da man einen Mix aus melodiösem Black Metal mit leichtem Hang zum Heavy/Thrash Metal zu hören bekommt. Einzig der Gesang tritt durch seine monotone Performance negativ in Erscheinung. Hier wäre wohl eine etwas facettenreichere Darbietung wünschenswert bzw. sollten die Vocals nicht so präsent sein wie auf dieser Aufnahme. Auch in den folgenden Tracks bekommt man abwechslungsreiche Kost vorgesetzt, die immer wieder durch ihre groovige und mitreißende Black `n´ Roll-Anleihe zu gefallen weiß. Abgesehen von dem nervenzehrenden Geschrei, das nach wie vor nicht überzeugen kann. Die Qualität des Sounds schwankt recht stark, da man im zweiten Track eine ganz passable Klangkulisse zu hören bekommt. Im folgenden Titel ist diese dann wieder viel dumpfer und dünner. Diese Schwankungen begleiten den Zuhörer über die gesamte EP. Auch in den verbleibenden Nummern bekommt man leicht thrashigen und dreckigen Black Metal geboten, der vor allem eher für hartgesottene Genrefans geeignet ist.
Fazit: HENERE liefern auf ihrem ersten Release Eye Of The Storm rohen oldschooligen Black Metal, der immer wieder gute Ansätze hat, aber doch sehr viel Luft nach oben hat, ab.
Punkte: 6 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll