SARKE – Endo Feight (2024)

Band: SARKE
Album: Endo Feight
Genre: Black/Thrash Metal

Trackliste:
01. Phantom Recluse 
02. Death Construction
03. Lost
04. Abyssal Echoes
05. Old Town
06. I Destroyed The Cosmos
07. In Total Allegiance
08. Macabre Embrace

SARKE aus der norwegischen Hauptstadt Oslo beehren ihre Anhängerschaft nach dreijähriger Wartezeit mit einem neuen Longplayer. Die Band kann man fast schon als Super-Group titulieren, da Mitglieder aus Bands wie DARKTHRONE, KHOLD beteiligt sind und auch Live-Musiker unter anderem von SATYRICON, OLD MANS CHILD das Line-Up ergänzen. Das gute Stück trägt den Titel Endo Feight und wurde im Juni 2024 über das niederländische Label Soulseller Records auf den Markt gebracht. Das Album, das im CD- und Vinyl-Format erhältlich ist, beinhaltet insgesamt 8 Tracks bei einer Laufzeit von knapp 37 Minuten.

Die Norweger liefern einen Mix aus Heavy- und Black Metal mit einem leicht progressiven Touch ab. Dazu fließen Keyboards ein, die dem ganzen eine düstere Atmosphäre verleihen. Schon im Opener „Phantom Recluse“ groovt man ordentlich dahin und kann mit der Performance durchaus auch Heavy Metal-Fans ansprechen, da die Vocals von Nocturno Culto (Darkthrone) sich nicht abschreckend für diese Fan-Base auswirken. Es ist auch zwischendurch ein leichter Hauch Psychedelic-Rock zu vernehmen und dadurch ist die Mucke der Nordmänner noch abwechslungsreicher und zugleich zugänglicher für ein breiteres Publikum. Sprich: wer DARKTHRONE gut findet, der wird auch dieses norwegische Trio mit Sicherheit lieben. Im zweiten Track „Death Construction“ überzeugt man vor allem mit der düsteren Stimmung und den Keyboard-Einlagen mit hohem Ohrwurm-Charakter. Im folgenden Song „Lost“ setzt man auf ruhige und rockige Klänge mit Blues-Elementen. Cooler Titel, der einen schön dahintreiben lässt. Auch im nächsten Track „Abyssal Echoes“ setzt man anfänglich auf diese ruhige Beschallung, aber hier fließen mehr psychedelische Einflüsse ein und hier ist auch wieder diese leicht progressive Note zu hören. Nach dieser Entspannung bringt man in „Old Town Sinner“ wieder etwas mehr Schwung in die Performance. Für mich hat dieser Song sogar den höchsten Wiedererkennungsfaktor und somit ist er das Prunkstück dieser Scheibe. „I Destroyed The Cosmos“ kommt dann wieder mit gedrosseltem Tempo daher und kann bei mir auch nach mehrmaligem Durchlauf keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Dann hat man etwas Mitleid mit der schwarzmetallischen Hörerschaft und spendiert dieser mit „In Total Allegiance“ eine Black Metal-Nummer und stimmt die Fan-Base wieder versöhnlich. Zum Abschluss folgt dann mit „Macabre Embrace“ ein sehr doomig angelegter Track, der wieder durch psychedelische Einflüsse aufgelockert wird.


Fazit: SARKE können mit ihrem eigenständigen Stil aus Elementen des Heavy-, Black- und Doom Metal mit einer guten Portion psychedelischem Rock überzeugen.

Punkte: 8 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll