Band: CRYOSHOCK
Album: The Cold New Regime
Genre: Death/Thrash Metal
Trackliste:
01. Shock Troops
02. Operation Earthworm
03. Mighty Winter
04. Between The Trenches
05. Breath Of The Great Lung
06. Genocide Protocol
07. 535
08. The Fist Of Ares
09. Woes Of The Terminarch
10. The Cold New Regime
11. Chaos Engine
CRYOSHOCK ist ein Death/Thrash Metal-Trio aus Schweden. Gegründet wurde dieses 2015 in der Stadt Karlshamn. Zwei Jahre später kam mit der gleichnamigen EP ihr erstes Release auf den Markt. 2019 folgte mit Cold Front Rising eine weitere EP. Mit dem vorliegenden Werk The Cold New Regime veröffentlichte die Band im März 2024 ihr Debut-Album. Die Scheibe wurde mit 11 Tracks, die eine Laufzeit von 46 Minuten und 26 Sekunden belegen, bestückt.
Das schwedische Trio geht im Opener „Shock Troops“ gleich mit oldschooligen Thrash-Riffs ans Werk, kann dabei aber durchaus melodische Akzente setzen und somit auch Fans des melodischen Death Metal bedienen. Mit sehr harmonischen Soli kann man auch das Heavy Metal-Publikum hervorlocken und somit kann mit der Performance ein recht breites Spektrum abgedeckt werden. Gesanglich setzt man auf eine raue Röhre, aber diese kann man eher im Thrash Metal als im Death Metal ansiedeln und so werden auch Freunde des softeren Gesangs nicht abgeschreckt. Der Sound ist den Karlshamnern vorzüglich gelungen und so kommt der Zuhörer in den Genuss einer klaren und druckvollen Darbietung. Im zweiten Titel „Operation Earthworm“ kann man von einer Thrash-Nummer sprechen, die eine dezente Prise Black Metal beinhaltet. Aber auch hier verliert man den melodischen Aspekt nie aus dem Auge. Auch im dritten Song bekommt man einen Mix aus melodischem und druckvollem Thrash Metal serviert, aber diesmal verzichtet man auf schwarzmetallische Einflüsse. Leider will hier der Funke nicht so wirklich überspringen. Im folgenden „Between The Trenches“ bekommt man es dann mit der ersten Auskopplung aus dem Album zu tun. Diesmal steigt man mehr aufs Gaspedal und es entsteht wieder eine ausgewogene Thrash/Melodic Death Metal-Variation, die den Zuhörer zum Kopfnicken animiert. „Breath Of The Great Lung“ ist dann der erste richtige Death Metal-Track auf dem Album, wobei man hier auch sehr harmonische Parts einfließen lässt und somit driftet man nie zu sehr ins todesmetallische Genre ab und hält gut die Waage. Für mich bisher die beste Nummer auf der Scheibe, da sie einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Mit „Genocide Protocol“ betritt man dann stellenweise die Death `n´ Roll-Bühne und liefert ein grooviges und mitreißendes Stück ab, das auch bei Heavy Metal-Fans Zustimmung finden könnte. Im nachfolgenden „535“ bekommt man einen kraftvollen Thrash-Titel geboten. Diesmal wieder mit leichten Black Metal-Einflüssen, aber auch schwedische Death Metal-Tugenden sind enthalten. Dieser kann den Zuhörer gut fesseln und kann trotz seine kurzen Laufzeit für Stimmung sorgen. „The Fist Of Ares“ kann dann wieder bei Thrash Metal-Fans punkten und sorgt wieder für frischen Wind auf der Scheibe. In „Woes Of The Terminarch“ versucht man sich dann an einer doch recht progressiv klingenden Performance. Diese kann leider nicht überzeugen und der innovative Versuch ist fehlgeschlagen. Hier kann man nur sagen „Schuster bleib bei deinen Leisten“. Diesen Rat dürften sich die Nordmänner zu Herzen genommen haben und im Titel-Track „The Cold New Regime“ bekommt man wieder gewohnte Klänge zu hören und diese druckvolle Nummer weiß durchwegs zu überzeugen. Zum Abschluss bekommt man mit „Chaos Engine“ einen Song geboten, der nochmals sehr genre-übergreifend vorgetragen wird und damit für gute Stimmung am Ende sorgen kann.
Fazit: CRYOSHOCK verbinden in ihrer Performance viele Genres und können damit Fans des Heavy-,Thrash- und Melodic Death Metal-Lagers ansprechen. Diese Jungs sorgen für Stimmung und somit sollte man hier unbedingt mal reinhören!
Punkte: 8 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll