GRIMTONE – Ad Infinitum Et Ultra (2024)

Band: GRIMTONE
Album: Ad Infinitum Et Ultra
Genre: Black Metal

Trackliste:
01. Grains Of Sand
02. Illusions & Lies
03. Silent Soil
04. To The Unknown 
05. Saturn
06. Dissolved By Time

GRIMTONE aus Schweden wurde ursprünglich als One Man Black Metal-Projekt von Michael L. in der Stadt Halmstad gegründet. Mittlerweile ist dieses Projekt auf ein Trio angewachsen, da sich mit Liam M. und Linus C. zwei Mitstreiter der Sache angeschlossen haben. In den 9 Jahren wurden nicht weniger als 5 Longplayer veröffentlicht. Das neueste Album trägt den Titel Ad Infinitum Et Ultra und wurde im Mai 2024 über das niederländische Label Void Wanderer Productions auf den Markt gebracht. Auf der Scheibe haben 6 Tracks mit einer Laufzeit von ca. 33 Minuten Platz gefunden.
Der Opener „Grains Of Sand“ beginnt sehr ruhig und geht dann in einen groovigen Black/Death Metal-Riff über und kann wohl problemlos als Black `n´ Roll mit leicht doomiger Note eingestuft werden. Trotz des etwas schleppenden Tempos und der straighten Performance kann einen der Song doch mitreißen. Es fließen zwischendurch auch immer wieder dezente Melodic-Parts ein, um für etwas Abwechslung zu sorgen. Gesanglich bekommt man raues Gekeife serviert, das sehr gut mit dem Klangbild harmoniert. Man kann eigentlich nicht viel bemängeln außer der Laufzeit, die auf Grund der wenigen Abwechslung mit 6,5 Minuten doch recht üppig ausgefallen ist. In sehr ähnlicher Manier geht es auch im zweiten Titel „Illusions & Lies“ weiter. Man bekommt wieder groovige Heavy Metal-Riffs mit schwarzmetallischem Flair geboten, die diesmal aber nicht ganz so mitreißen können wie im Vorgänger. Im dritten Track „Silent Soil“ bekommt man gefühlt mehr Abwechslung geboten und die Performance kann den Zuhörer auch gut abholen und fesseln. Das darauf folgende „To The Unknown“ zieht sich dagegen fast wie ein Kaugummi und erfordert viel Geduld. Schade, da die zwischenzeitlichen Melodic-Parts viel Potential hätten. In „Saturn“ kommen gefühlt mehr schwarzmetallische Elemente hinzu und auch Sludge-Passagen sind auszumachen. Das klebrige Ding an der Schuhsohle ist jedoch nach wie vor mit von der Partie, aber in diesem Fall wirkt es sich nicht so negativ aus wie zuvor. Nichts neues im Norden gibt es auch im letzten Song des Albums „Dissolved By Time“ zu vermelden. Es fehlt einfach ein wenig Schwung. um die Darbietung für den Zuhörer interessanter zu gestalten. Anfänglich ist das noch halbwegs gelungen, aber im Verlauf des Albums stellt man die Metal-Gemeinde auf eine harte Probe.

Fazit: GRIMTONE setzen auf einen schleppenden Mix aus Black-, Doom- und Sludge Metal, der den Zuhörer auf eine harte Konzentrations-Probe stellt.

Punkte: 7 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll