FARSOTH – Morbid Symphonies (2023)

Band: FARSOTH
Album: Morbid Symphonies
Genre: Death Metal

Trackliste:
01. Hate
02. Nothingness
03. Infernal Bondage
04. Morbid Symphonies
05. Bound To Death
06. Afterlife
07. Provoke
08. Your Death
09. Rotten Flesh Stew
10. World Beyond

Die schwedische Death Metal-Formation FARSOTH ist seit 2020 aktiv und veröffentlichte in ihrer noch recht jungen Bandhistorie bisher zwei Longplayer. 2022 erschien das Debut-Album The Plague (Review) und ein Jahr später folgte die vorliegende Scheibe mit Titel Morbid Symphonies. Das Werk wurde über das schwedische Label Black Lion Records als CD und Vinyl-Version auf den Markt gebracht und beinhaltet 10 Tracks bei einer Laufzeit von 44 Minuten und 15 Sekunden.
Die Schweden fackeln auch nicht lange herum und beginnen gleich überfallsartig mit ihrem Opener „Hate“ und könnten mit ihrer fast schon hardcore-lastigen Darbietung Hatebreed Konkurrenz machen. Erst nach gut 1,5 Minuten Laufzeit fließen dann mehr melodische Akzente in die Performance ein und dadurch kommt mehr Death Metal-Feeling auf. Die brachialen Vocals von Frontmann Joakim M., die sehr facettenreich ausfallen, gliedern sich sehr gut in das Klangbild ein. Im zweiten Track „Nothingness“ bekommt man dann richtig guten und oldschooligen Schweden-Tod, wie man ihn von Bands wie Dismember kennt, vorgesetzt. Diesmal sind wesentlich mehr melodische Riffs im Spiel und groovige Mid-Tempo-Parts lockern die rustikale Inszenierung gut auf. Der dritte Titel „Infernal Bondage“ bietet dann eine Überraschung, da man in Death `n´ Roll-Manier beschallt wird und so gute Abwechslung erzeugt. Die mitreißende Mucke regt sofort zum Headbangen an und zeigt, wie vielseitig die Schweden unterwegs sind. Nach dieser kurzen groovigen Verschnaufpause geht es dann aber wieder mit der nordischen Brechstange im Titel-Track „Morbid Symphonies“ weiter. Aber auch hier vergisst man nicht auf die für schwedischen Death Metal üblichen melodischen Zwischenspiele, um nicht zu straight zu wirken. „Bound To Death“ hat dann wieder leichte Hardcore-Anleihen, bleibt aber gesamt etwas farblos und kann keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Live könnte die Nummer aber sicher einen Mosh-Pit auslösen. „Afterlife“ lässt die Herzen der Schweden-Tod-Fangemeinde wieder höher schlagen. Hier verbinden FARSOTH wieder brachiale Parts mit harmonischen Riffs und können sich so sehr gut im Gehörgang festsetzen. „Provoke Me“ bietet dann wieder Death `n´ Roll-Flair und ist ein Mid-Tempo-Brett, das gut in Erinnerung bleibt. Groovig geht es auch im folgenden „Your Death“ zur Sache und schön langsam aber sicher pendelt sich das Album ein und es kommt immer mehr Stimmung auf. Für den vorletzten Song „Rotten Flesh Stew“ heißt es nochmal Kondition zu zeigen,da man wieder rustikale Hausmannskost vorgesetzt bekommt; erst in der zweite Hälfte zeigt man etwas Einsicht und schraubt das Tempo wieder nach unten. Mit „World Beyond“ bekommt man dann nochmals ein mitreißendes Schweden-Brett vor den Latz geknallt, damit man FARSOTH in bleibender Erinnerung behält.

Fazit: FARSOTH schaffen auf ihrem zweiten Longplayer Morbid Symphonies einen guten Mix aus brachialem und melodischem Death Metal, der bei Fans des schwedischen Todesmetalls sicher Anklang findet!

Punkte: 8 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll