Band: VESPERIAN SORROW
Album: Awaken The Greylight
Genre: Symphonic Black Metal
Trackliste:
01. As The Pillars Were Raised
02. Antediluvian – Proceeding The Unshaping
03. An Epistle To The Prime Vivified
04. Traverse The Vorthonian Passage
05. A Dire Flight for the Black Fragment
06. Seek the Last Priestess of Tyyk
07. They Beheld the Chainbreaker’s Crowning Defiance
08. Who Dwells Whithin The Blight Moon
09. The Excillion Ontogenesis
10. Awaken the Greylight
Die Ursprünge von VESPERIAN SORROW reichen bis in die 90er Jahre zurück, seit damals sind nunmehr sechs Alben von hoher Güteklasse entstanden. Auf dem neuen Werk Awaken The Greylight präsentiert sich die Band in vokaler Hinsicht experiemntierfreudig und bringt Growls, Screeches und extravagante Klargesänge harmonisch unter den Black Metal-Hut. Die symphonische Komponente tritt in Gegensatz zu früher etwas in den Hintergrund und manifestiert sich eher in hymnischen Beigaben. Die heldenhaften Gitarrenarrangements veredeln die Stücke in melodisch hochwertiger, nicht penetranter Weise. Herzhafte Blasts und inbrünstiges Gekreische dürfen natürlich auch nicht fehlen, dazu gesellen sich ratternd-knatternd ryhthmisch akzentuierte Grooves und ein paar dissonante Töne zur Vertiefung der Aufmerksamkeitsspanne. Der exaltierte Klargesang könnte dem traditionellen Metalhead sauer aufstoßen, hier braucht es ein bisserl Scheuklappenfreiheit und einen Hang zu progressiver Offenheit. Stimmungsvolle Kompositionen verzichten auf allzu eingängige Refrains, da sind eher melodische Kniffe wie der Wechselgesang während „An Epistle To The Prime Vivified“ in Verbund mit effektiv knallenden Rhythmen für die Güte der Musik verantwortlich. Erneut sieht man sich mit fast musicalartigem Gesang konfrontiert. Melancholische Melodiebögen durchziehen die Szenerie und addieren eine schwermütige Aura.
Fazit: Der opulent ausgestaltete (Black) Metal besticht durch leichtfüßige Melodik, schnelle Attacken, ausgefeilte Gitarrenharmonien und eine Prise an Extravaganz beim Gesang. Awaken The Greylight klingt wie ein extremes Musiktheaterstück oder Schauspiel aufgrund der theatralischen Soundkulisse und der ausgefallenen Stimmbandbreite.
Punkte: 9 / 10
Autor: Leonard