GUTS – Decay (2023)

Band: GUTS
Album: Decay
Genre: Death Metal

Trackliste:
01. Bitter Stream
02. Nuclear Genocide
03. Manhunt
04. Galvanistic Reanimation
05. Vermin
06. Perversion for Perfection
07. Spinebreaker
08. Decay Sermon
09. Night Of The Necromancer

GUTS ist noch eine relativ junge Band aus Finnland. Das Quintett stammt aus Turku, ist seit 2020 aktiv und widmet sich dem Death Metal-Genre. Mit dem vorliegenden Werk Decay veröffentlichten die Nordmänner 2023 gleichzeitig ihr Debut-Album. Die Scheibe umfasst 9 Tracks bei einer Laufzeit von 35 Minuten und 20 Sekunden.
Bekommt man sonst aus finnischen Landen eher melodischen Death Metal serviert, beschreiten GUTS andere Wege und verlegen sich eher auf groovigen, oldschoolig klingenden Todesmetall. Der Opener “Bitter Stream” bietet neben druckvollem Sound mitreißende Riffs, die sofort zum Headbangen animieren. Gesanglich werden tiefe Growls beigemengt, die sehr gut mit der Mucke der alten Schule harmonieren. Die Laufzeiten sind mit zwischen 3 und 4 Minuten auch sehr gut gewählt und so kommt kein monotones Hörgefühl auf. Auch im zweiten Titel “Nuclear Genocide” legt man in leichter Death `n´ Roll-Manier los und kann so den Zuhörer bei Laune halten. Auch im folgenden “Manhunt” bleibt man der groovigen Linie stets treu und bringt so das Blut der Meute in Wallung. Dann folgt mit “Galvanistic Reanimation” ein thrash-lastiges Werk, das zwar auch wieder massig Groove bietet, aber eine etwas andere Seite der Finnen zeigt und für willkommene Abwechslung sorgt. Der Song “Vermin”, der mit einer Spieldauer von über 5 Minuten aus der Reihe tanzt, walzt dann wieder in gewohnter Weise dahin und bietet auch erneut Thrash-Passagen. Auch in weiterer Folge agieren die Nordmänner mit groovigem Dampfhammer und liefern damit ein gelungenes Debut-Album ab.

Fazit: Fernab vom sicheren Melodic Death Metal-Hafen liefern GUTS mit Decay ein gelungenes Debut-Album ab. Damit beweisen, die Finnen, dass sie auch viel Groove im Blut haben und nicht nur harmonischen Klängen verfallen sind.

Punkte: 8 / 10

 

Autor: Thomas Mais-Schöll