Band: EVILON
Album: A Warrior´s Way
Genre: Melodic Folk/Death Metal
Trackliste:
01. Yggdrasil
02. Jotunheim
03. Walk Of The Damned
04. A Warrior’s Way
05. Into The Battlefield
06. Foreign Land
07. Galdr
08. My Runestone
09. Skald
10. Blot To The Skies
11. Valkyria
“Melodic Folk & Death Metal“ nennt die schwedische Band EVILON ihre Musik. Gegründet wurde sie
2015 von Kenneth Evstrand und Jonny Sjödin. 2017 brachte man die erste EP Shores Of Evilon und
schließlich 2018 dann den ersten Longplayer Leviathan heraus. Mit A Warrior´s Way legen sie nun
mit ihrem zweiten Full Length-Album ordentlich nach. Die Scheibe wurde 2023 digital auf den Markt gebracht und erscheint nun im November 2024 über das deutsche Label Fetzner Death Records auch in physischer Form als CD.
A Warrior´s Way beschreibt eigentlich das Album sehr prägnant. Man durchlebt mit dem Album den
Weg des Kriegers rund um die nordische Mythologie. Vor allem die Abwechslung, die es mit sich
bringt, ist hier sehr hervorzuheben. Von den mystischen und melodischen Riffs geht es immer wieder
in die harten, düsteren und sehr rauen Klänge. Die rauen Klänge kommen vor allem verstärkt durch
den Gesang von Sänger Jonny Sjödin zur Geltung. Durch die sehr Death Metal-lastige Stimme heben
sie sich ebenfalls nochmal von anderen Bands ab. Vermehrt stehen oft in diesem Genre weibliche
Stimmen im Vordergrund, was hier ganz klar nicht der Fall ist. Durch dieses Wechselspiel zwischen den
Genres ist das Album wirklich sehr interessant und wirkt nie langweilig. Vor allem rücken durch
diesen Wechsel zwischen den Genres die Folk-Elemente nicht so extrem in den Vordergrund wie man
es von Bands wie Heidevolk oder Korpikklaani kennt. Dies führt dazu, dass auch Fans, die dem Folk
Metal nicht so zugewandt sind, etwas mit dem Album anfangen können. Nebenbei ist auch der Sound
einfach absolut professionell und kommt immer druckvoll rüber. Auch die orchestralen Passagen sind
nicht zu aufdringlich und geben dem Album noch eine gewisse Fülle.
Fazit: Ein äußerst interessantes Album, das durch das Wechselspiel zwischen melodischem Folk und
Death Metal nicht langweilig wird. Eine abwechslungsreiche Mischung, die klingt, als würde Amon
Amarth mit Nightwish und Amorphis eine nordische Schlacht um die Herrschaft führen.
Punkte: 9 / 10
Autor: Tobias Weinzettl