Band: SYRIDAS
Album: When Death Calls
Genre: Melodic Death/Black/Thrash Metal
Trackliste:
01. Prolog
02. Who Am I
03. The Eye Of The Shadow
04. Two Sides Of The Face
05. Traitor
06. Craving For Blood
07. Risen From The Dead
08. Corporations Of Death
09. A Step From Hell
10. The Black World
11. Ritual
12. When Death Calls
13. Our Hearts Ablaze
14. Until We Fall
Die Melodic Death/Black Metal-Gruppe SYRIDAS kommt aus Tschechien. Gegründet wurde diese 2021 in der Stadt Ostrava. Noch im Gründungsjahr veröffentlichte die Band ihr Debut-Album Awaken (Review) und konnte damit durchwegs positive Kritiken sammeln. Im Februar 2024 folgte nun der zweite Longplayer der Tschechen. Dieser trägt den Titel When Death Calls und beinhaltet 14 Tracks bei einer Laufzeit von knapp 59 Minuten.
Nach einem Intro bekommt man dann auch gleich die erste fette Ladung Melodic Death Metal mit einer gehörigen Portion Thrash Metal serviert. Der Song „Who Am I“ besticht durch fetten Sound und eingängigen Melodien, die auch immer wieder einen leichten Black Metal-Flair mit sich bringen. Auch die Vocals von Frontmann und Gitarrist Jakub sind ein Mix aus Screams und Growls und hätten auch im schwarzmetallischen Genre ihre Daseins-Berechtigung. War schon das Debut-Album ein Geheim-Tipp, so muss man sagen die Jungs haben sich kontinuierlich weiterentwickelt und die Musik wirkt jetzt sogar noch ausgereifter. Das bestätigen sie auch gleich im nächsten Track „The Eye Of The Shadow“, der den Zuhörer auch vom ersten Gitarren-Anschlag weg fesseln und mitreißen kann. In einer ähnlichen Schlagzahl walzen sich SYRIDAS durch die Musiklandschaft und die einzigen Kritikpunkte sind tatsächlich die massige Anzahl an Songs und die dadurch entstehende Überdosis. Die Songs sind nämlich zwar alle auf hohem Niveau und es gibt daran nichts zu bemängeln, wenn man jeden für sich betrachtet. Aber auf einem Album mit so vielen Tracks muss man dann irgendwann für gehörig Abwechslung sorgen, um den Zuhörer bei Laune halten zu können. So wird es den Tschechen fast zum Verhängnis, dass sie dem Käufer dieser CD ein Überangebot liefern. Hier wäre wohl etwas weniger mehr gewesen und vor allem hätte man die Songstrukturen bei manchen Titeln ändern sollen, um nicht Gefahr zu laufen, ähnlich zu klingen. Dies ist nämlich schon nach weniger als der Hälfte des Albums der Fall.
Fazit: Man liefert zwar ein ansprechendes Werk für Fans des melodischen Death/Thrash Metal ab und kann auch in manchen Phasen Black Metal-Fans aus der Gruft hervorlocken, aber leider nur für begrenzte Zeit.
Punkte: 8 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll