Band: SUFFERING SOULS
Album: An Iconic Taste Of Demise
Genre: Symphonic Black Metal
Trackliste:
01. Idolum
02. Soul Devourer
03. From Hubris To Demise
04. In The Order Of Doom
05. Dolor Matris
06. A Touch Of Evil Kindness
07. Under My Skin
08. My Whore
09. Of Clarity And Hysteria (Instrumental)
10. Cruelty In Love And Fear (Instrumental)
Bereits seit 1996 treibt Lord Esgaroth mit SUFFERING SOULS sein Unwesen und versetzte die Symphonic Black Metal-Fangemeinde damit immer wieder in Verzückung. Mit dem vorliegenden Werk An Iconic Taste Of Demise veröffentlicht der Künstler im Mai 2024 sein insgesamt fünftes Album. Dieses erscheint in Co-Produktion der Labels Fetzner Death Records und Satanath Records und beinhaltet 10 Tracks bei einer Laufzeit von 55 Minuten und 30 Sekunden.
Mit dem Intro „Idolum“ versprüht der Solist gleich symphonisches Flair und stimmt die Metalszene auf die folgenden Werke ein. Dann geht es in „Soul Devourer“ gleich richtig in symphonischer Schwarzmetall-Manier ordentlich zur Sache. Dabei setzt der Bayer wie schon auf vorangegangenen Alben auf druckvollen und klaren Sound, der zu jeder Zeit zu überzeugen weiß. Ich habe das Gefühl, dass dieser Song wesentlich düsterer und ausgefeilter ist als die Werke, die man bisher von SUFFERING SOULS kannte. Dieses Gesicht steht dem Projekt außergewöhnlich gut und kann voll einschlagen. Im folgenden „From Hubris To Demise“ geht es einen Spur melodischer zur Sache, aber die düstere Atmosphäre kann gut beibehalten werden. Beim vierten Track „In The Order Of Doom“ wirkt die Musik einen Tick mitreißender, aber dafür fällt die beklemmende Stimmung mehr oder weniger weg. Somit sorgt der Solist für gute Abwechslung und das Album bleibt weiterhin auf sehr hohem Niveau. „Dolor Matris“ ist dann ein typischer Song, wie man bisher schon von dem Projekt gewohnt war und lieben gelernt hat. Wobei dieser Titel nicht ganz an den Höhenflug der bisherigen Tracks anknüpfen kann, da der Funke nur in manchen Passagen überspringen will. Das folgende Stück „A Touch Of Evil Kindness“ ist wieder ein symphonischer Hammer, der sofort zu überzeugen und mitzureißen versteht. „Under My Skin“ kann man als Hymne bezeichnet, die ihren Zweck erfüllt und zum Mitschunkeln einlädt, wobei die Gesangseinlagen zum Ende hin etwas befremdlich wirken. „My Whore“ ist dann ein weiteres Highlight auf dieser Scheibe und kann von der ersten Sekunde überzeugen. Mit „Of Clarity And Hysteria“ und „Cruelty In Love And Fear“ folgen dann noch zwei rein instrumentale Symphonic-Kracher zum Ende und schließen dieses Epos perfekt ab.
Fazit: SUFFERING SOULS liefert ein teils düsteres und schwärzliches Symphony-Epos ab, das mit Sicherheit ein Genre-Highlight des Jahres darstellt.
Punkte: 10 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll