Band: DARK HORIZON
Album: Darkness Falls Upon Mankind
Genre: Melodic Death/Black Metal
Trackliste:
01. Secrets Of The Nightmare Prophecies
02. Darkness Falls Upon Mankind
03. The Awakening
04. Old Gods
05. Tempest Of Ancient Screams
06. In The Hall Of Bloodstreams
07. Am Tag meines Todes
08. Funeral
09. Ekpyrosis
10. The Brimstone Gate (Naglfar Cover)
11. King Of The Distant Forest (Mithotyn Cover)
Die aus Kassel stammende Melodic Death/Black Metal-Formation DARK HORIZON veröffentlichte kürzlich (März 2024) ihren zweiten Longplayer Darkness Falls Upon Mankind. Man durfte gespannt sein, da es das erste Release in neuer Besetzung ist. Die Scheibe beinhaltet inklusive Bonustracks insgesamt 11 Songs bei einer Laufzeit von 53 Minuten und 32 Sekunden.
DARK HORIZON verliert keine Zeit und legt gleich mit dem Opener „Secrets Of The Nightmare Prophecies“ rasant, melodisch und dynamisch los. Die Riffs sind sehr harmonisch und wissen sofort zu überzeugen. Gesanglich setzt man auf einen Mix aus fiesem Gekeife und Growls. Letztere wirken etwas dünn und monoton. Grundsätzlich aber ein fulminanter Start, der definitiv Lust auf Mehr macht. Im zweiten und zugleich Titel-Track „Darkness Falls Upon Mankind“ macht man dort weiter, wo man vorher aufgehört hat. Eingängige Riffs und viel Abwechslung beim Tempo stehen wieder an der Tagesordnung und es war auf jeden Fall eine gute Entscheidung, die Black Metal-Vocals als Hauptgesang einzusetzen und die Growls nur als Backing Vocals zu verwenden, da die Screams besser mit dem Klangbild harmonieren. Bei „The Awakening“ wird an die alte Zeit Mitte/Ende der Neunziger erinnert, als skandinavische Melodic Black/Death Metal-Bands ihren Höhenflug erlebten. Die Kasseler versprühen dieses Flair eindrucksvoll ohne altmodisch zu klingen. „Old Gods“ ist dann eine richtig geile Hymne, die einen tollen Wiedererkennungwert hat und sich somit gut im Gehörgang festsetzen kann. Nach dem weiteren mitreißenden Titel „Tempest Of Ancient Screams“ folgt dann ein Geschwindigkeitsrausch bei „In The Hall Of Bloodstreams“. Bei dieser Nummer passt der Spruch „in der Kürze liegt die Würze“… da diese nur etwas mehr als 3 Minuten dauert und trotzdem alles im Eiltempo bietet. Dann geht es weiter mit dem deutschen Titel „Am Tag meines Todes“, der ebenfalls mehr auf schwarzmetallische Klänge setzt, auch wenn hier wieder mehr melodische Akzente gesetzt werden. In den verbleibenden zwei Nummern „Funeral“ und „Ekpyrosis“ lassen DARK HORIZON nichts mehr anbrennen und beenden den offiziellen Teil des Albums genauso mitreißend wie sie ihn begonnen haben. Es folgen als Bonus noch zwei Cover-Versionen, die es auf jeden Fall wert sind sie zu hören!
Fazit: DARK HORIZON ist wie ein guter Wein…er wird von Jahr zu Jahr besser und wertvoller! Die Formation aus Kassel liefert mit Darkness Falls Upon Mankind ein fulminantes Melodic Black/Death Metal-Werk ab, das man als Genrefan unbedingt besitzen sollte!
Punkte: 9 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll