Band: PORONIEC
Album: W Połogu
Genre: Black Metal
Trackliste:
01. Intro
02. Nieprzystępni
03. Konieczności
04. Niedorzeczności
05. Moralności
06. Przypadłości
07. Mądrości
08. Wątpliwości
Das polnische Black Metal-Duo PORONIEC kommt aus der Metropole Krakau und ist seit 2016 in der Szene aktiv. Nach 2 Demos erschien im März 2024 das vorliegende Debut-Album W Połogu über das nationale Label Putrid Cult. Die Scheibe beinhaltet insgesamt 8 Tracks bei einer Laufzeit von 52 Minuten und 36 Sekunden.
Mit einem beklemmenden Intro wird eine düstere Atmosphäre aufgebaut und die Erwartungen auf das Kommende steigen dadurch gewaltig. Und das Duo enttäuscht diese in keinster Weise und legt beim ersten Song „Nieprzystępni“ wie von der Tarantel gestochen los. Geboten wird düsterer, diabolischer Black Metal mit viel Abwechslung puncto Tempo und Riffing. Man bekommt durchwegs eingängige und groovige Riffs serviert. Gesanglich setzt man auf tiefe Screams, die die drückende Atmosphäre nochmals verstärken. Der Sound ist zeitgemäß und kann durch druckvolle Wiedergabe überzeugen. Einzig die Laufzeit von knapp 7 Minuten finde ich deutlich zu lange. Ein ähnliches Klangbild zeichnet sich auch im zweiten Titel „Konieczności“. Die Darbietung weiß wieder zu gefallen und diesmal fallen die 6 Minuten gar nicht so auf. „Niedorzeczności“ erinnert phasenweise an Genre-Bands aus Skandinavien, wobei das polnische Duo wesentlich mehr Aggressivität in diesem Song bündelt und dieses Plus verdankt man definitiv dem Frontmann. Aber die kurz immer wieder integrierten weiblichen Gesangseinlagen (Opern-Gesang) verleihen dem Ganzen ein ganz besonderes Flair. In weiterer Folge kehrt dann ein leicht monotones Hörgefühl ein. Das liegt zum einen an den etwas zu langen Laufzeiten und zum anderen fällt immer mehr der anfängliche Überraschungseffekt weg. Trotz allem muss ich sagen, dass dieses Album ein absoluter Geheim-Tipp ist und man hier als Black/Death Metal-Fan unbedingt reinhören sollte!
Fazit: PORONIEC können mit ihrem Debut-Album W Połogu ein Ausrufezeichen setzen und zu Beginn positiv überraschen. Das Prunkstück ist aber definitiv die aggressive Darbietung des Frontmanns!
Punkte: 8 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll