TERRAMORTA – Chronophobia (2024)

Band: TERRAMORTA
Album: Chronophobia
Genre: Symphonic Black/Death Metal

Trackliste:
01. The Chaos Begins
02. Chronophobia
03. Welcome To The Belic Gore
04. Your God Is A Lie
05. Burnout Looms
06. Society´s Aggression
07. Beginning Of The End
08. Night Maere
09. Presságio
10. Morte
11. Post Mortem

Die portugiesische Symphonic Black/Death Metal-Band TERRAMORTA sind erst seit 2022 aktiv und somit kann man sie als Newcomer betiteln. Aber die Jungs haben sich große Ziele gesteckt und wollen auf der Erfolgswelle, die durch portugiesische Bands wie GAEREA usw. ausgelöst wurde, mitsurfen. Ihre Ansprüche sind auf jeden Fall gerechtfertigt, da man in den ersten Auskopplungen schon einen Vorgeschmack erhielt und das Gehörte überzeugen konnte. Im Februar 2024 veröffentlichte das Quintett nun sein Debut-Album mit dem Titel Chronophobia. Die Scheibe beinhaltet 11 Tracks bei einer Laufzeit von 42 Minuten und 38 Sekunden.
Mit dem passenden Titel „The Chaos Begins“ startet dieses Album schon sehr ansprechend. Man bekommt düstere Metal-Klänge serviert, die von Synthesizer-Elementen symphonisch untermalt werden. Nach dieser guten Einstimmung geht es gleich fulminant mit dem ersten Song, dem Titel-Track Chronophobia weiter. Die Ankündigung hält was sie verspricht und der Zuhörer bekommt symphonischen Black/Death Metal geboten, der sofort mitreißt und fesselt. Gesanglich setzt man auf tiefe Growls und Screams, die sehr gut zu der symphonischen, melodischen und groovigen Darbietung passen. Ein positiver Aspekt sind auch die Laufzeiten, die sich zwischen vier und fünf Minuten bewegen und so langatmige und monotone Passagen gut vermieden werden. War schon dieser Track genial, setzt man im folgenden „Welcome To The Belic Gore“ noch einen drauf. Diesmal kommt zusätzlich noch epischer Flair hinzu und man agiert noch intensiver punkto melodischen und groovigen Parts und bringt so das Publikum zur Extase. Ein weiteres Feuerwerk zünden die Portugiesen mit der nächsten Nummer „Your God Is A Lie“. Also man kann schon jetzt sagen, dass TERRAMORTA wohl die Entdeckung des Jahres 2024 sind und bald stark an Bekanntheit dazu gewinnen werden. Die Musik bei diesem Debut-Album ist auf höchstem Niveau und man hört, dass sich diese Musiker nicht mit Mittelmaß zufrieden geben. In dieser Gangart geht es munter weiter, wobei man zugeben muss, dass der anfängliche Überraschungsfaktor ab der Mitte etwas schwindet und die Songs nicht mehr ganz so mitreißen können wie zu Beginn. Erst im Schluss-Drittel finden die Portugiesen wieder zu alter Stärke zurück und geben nochmals richtig Gas. So ist „Night Maere“ noch gut, aber „Presságio“ dann wieder grandios, da hier eine düstere Atmosphäre aufgebaut wird, die einen sofort in ihren Bann zieht. Der vorletzte Titel „Morte“ ist dann der erste, der fast ausschließlich schwarzmetallische Einflüsse beinhaltet. Dadurch hat er nicht diese Power, überzeugt dafür aber mehr mit symphonischen und melodischen Elementen. Mit „Post Mortem“ liefern TERRAMORTA noch einen würdigen Abschluss eines grandiosen Debut-Albums.

Fazit: TERRAMORTA liefern mit ihrem Debut-Album Chronophobia ein grandioses Erstlingswerk ab, das Fans des symphonischen Black/Death Metal in Extase versetzt.

Punkte: 9 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll