Isiulusions – I – Follow The Flow

Die Band setzt sich keine stilistischen Grenzen und mischt munter drauflos: eine ordentliche Portion
düsterer Gothic Rock/Metal im Stile der 90er Jahre (ich denke hier vor allem an Sentenced) und
vorwärtsdrängender, moderater Black Metal vermengen sich in einem perfekten Verhältnis, Dynamik
entsteht durch die Integration von ruhigen, ja nachdenklichen Momenten, die den rabiateren Songs eine
zusätzliche Effektivität verleihen. Besonders deutlich arbeiten die Künstler diese Wechselwirkung beim
Doppelschlag Miss No One (cooler Groove) und dem attackierenden „The Hermit“ heraus. Die
extravaganten Vocals pendeln dabei zwischen klarem Dunkelgesang und heftiger gefauchten Passagen,
sodass der Hörer sowohl musikalisch als auch von den Emotionen her in ein Wechselbad der Gefühle
getaucht wird. Den einen oder anderen locker-flockigen Refrain und stimmige Interludien spendieren uns
Isiulusions obendrein und präsentieren letztendlich eine Stunde lang fordernden und zugleich
entspannten Metal zum Genießen.

Fazit: Variables Album mit schönen Stimmungsbögen sowie gelungenem Gesang mit einem Touch
Düsternis und Avantgarde!

Punkte: 9 / 10

Autor: Leonard