SLIMELORD – Chytridiomycosis Relinquished (2024)

SLIMELORD stammen aus Leeds (England), sind seit 2019 aktiv und haben mit den EPs The Delta Death Sirens, Moss Contamination und Insurmountable Peril in der Metal-Szene bereits für Aufsehen gesorgt. SLIMELORD nehmen bei ihren Songs nicht den einfachen, asphaltierten Weg, sondern immer den mit Stolpersteinen gepflasterten Umweg, oder anders gesagt: SLIMELORD geil zu finden muss man sich erarbeiten. 
Zu den Hardfacts: Die Produktion ist irgendwie zwischen old school und knackig modern, was Chytridiomycosis Relinquished sehr gut steht und Spaß macht zu hören. Sieben Songs in knapp 48 Minuten Spielzeit. Meine Anspieltipps sind der Opener „The Beckoning Bell“, ein sieben Minuten dauerndes Monster, das trotzdem nicht langweilig wird und alles beinhaltet, was SLIMELORD ausmacht und gerade eingängig genug ist, um bei der Stange zu bleiben. „Splayed Mudscape“ ist ein weiterer Höhepunkt des Albums, auf keinem anderen Song ist der Spagat zwischen Kakophonie und groovendem Metal-Song besser zu hören. „Tidal Slaughtermarsh“ ist für SLIMELORD-Verhältnisse beinahe ein stampfender, groovender Song – ihr wisst schon…kopfnicken und so!

Fazit: SLIMELORD ist das Kunststück gelungen, mit ihren Songs völlig neben der rhythmischen Spur zu liegen und trotzdem einen roten Faden in den Songs zu haben. SLIMELORD liefert mit Chytridiomycosis Relinquished alles andere als leichte und eingängige Death/Doom Metal Kost, und trotzdem sollten sich Metalheads, egal welchem Genre sie sich verschrieben haben, ein paar Minuten Zeit nehmen und sich SLIMELORD zu Gemüte führen.

Punkte: 9 / 10

Autor: Arno Halbertschlager