ARKAEON – Parasit (2022)

Band: ARKAEON
Album: Parasit
Genre: Black Metal

Trackliste:
01. Skagerrak 
02. Smertens Vilje
03. Parasit 
04. Forbrænde
05. Evig Trods

ARKAEON ist ein Dreier-Gespann aus Dänemark. Die Black Metal-Band wurde 2021 in der Stadt Aarhus gegründet. Noch im selben Jahr nahm das Trio zwei Demos und die EP Vessel Of Tethys auf. Das vorliegende Debut-Album mit Titel Parasit wurde 2022 über das italienische Label I, Voidhanger Records auf den Markt gebracht. Das Werk, das sowohl als Vinyl- als auch im CD-Format erschien, beinhaltet 5 Tracks bei einer Laufzeit von 40 Minuten und 25 Sekunden.

Wenn man eines gar nicht miteinander vergleichen kann, dann ist es die dänische Black- und Death Metal-Szene. So groovig und mitreißend die meisten Todesmetaller aus Dänemark sind, so schwer zugänglich sind ihre schwarzmetallischen Kollegen. Dies trifft auch auf ARKAEON zu. Was nicht heißen soll dass die Jungs aus Aarhus keine gute Musik machen, sondern nur, dass man hier nicht mal eben schnell ein paar Minuten investiert, um schnell reinzuhören. Hier muss man sich wirklich die nötige Zeit nehmen, um sich das Album in aller Ruhe anzuhören. Vor allem bedarf es sicher eines zweiten Durchlaufes um sich schön langsam in dem musikalischen Gebilde einzufinden. Die Zeit muss man sich schon alleine deshalb nehmen, weil die Songs bis auf eine Ausnahmen zwischen 7 und 10 Minuten lange sind. Die Performance ist geprägt von vielen Takt- und Riffwechseln und dadurch kommt nur in seltenen Momenten ein richtiger Spielfluss zustande. Auf Grund der Darbietung würde ich sie fast schon in die progressive bzw. avantgardistische Schublade stecken und ich denke diese Fan-Base wird auch am meisten mit ARKAEON anfangen können. Wer auf straighten Black Metal mit eingängige Melodien hofft, der ist bei denen Dänen definitiv an der falschen Adresse. Wer jedoch ein Riff-Feuerwerk mit sehr progressivem Einschlag interessant findet, der sollte hier unbedingt einen langen Zwischenstopp einlegen.

Fazit: ARKAEON liefern ein progressives bzw. avantgardistisches Black Metal-Werk ab, das nichts für schwache Nerven ist.

Punkte: 8 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll