DAGDR​Ø​M – Dagdrøm

Band: DAGDR​Ø​M
Album: Dagdrøm
Genre: Black Metal

Trackliste:
01. Schreie
02. Unschuld
03. Zelle

Seit 2021 ist die Black Metal-Gruppe DAGDR​Ø​M aktiv. Gegründet im bayrischen Würzburg, sticht aus der Besetzung vor allem einer besonders heraus. Niemand geringerer als der aktuelle AGATHODAIMON-Drummer Oliver K., hat auch in dieser Band die Position hinter den Kesseln eingenommen. Dies soll keineswegs die Leistung seiner Kollegen schmälern, aber auf Grund des Bekanntheitsgrades der Mainzer Kult-Formation, steigt dadurch das Interesse an dieser Gruppe immens. Die vorliegende und gleichnamige EP ist zugleich das Debut-Werk der Würzburger. Die Scheibe umfasst 3 Tracks bei einer Laufzeit von 14 Minuten und 45 Sekunden.
Der erste Song trägt den Titel „Schreie“ und ist relativ technisch angesiedelt, kann aber trotzdem eine düstere Atmosphäre erzeugen. Aber schon hier zeigen die Würzburger ihr Potential und die hochwertigen Riffs wissen durchaus zu gefallen. Dies geht jedoch auf Kosten des Wiedererkennungswertes und so hinterlassen nur einzelne Passagen einen bleibenden Eindruck. Gesanglich bringt sich Frontmann Max mit fiesem Gekeife ein, das sehr gut mit dem Klangbild harmoniert. Auch die zweite Nummer „Unschuld“ kann durch technische Affinität überzeugen und diesmal können sich vor allem die Synthesizer-Einlagen im Gehörgang festsetzen, da sie einen guten Wiedererkennungswert besitzen. Im bereits letzten Song „Zelle“ darf sich anfangs erwähnter Oliver K. an den Drums austoben und so bekommt dieser Track anfangs eine sehr brachiale Note. Aber nach gut einer Minute setzen die Deutschen dann wieder sehr melodische Akzente und sorgen für eine Wendung im Ablauf. Auch hier ist wieder für reichlich Abwechslung gesorgt und diese kurze EP bekommt einen würdigen Abschluss. Bleibt zu hoffen, dass DAGDR​Ø​M bald ein neues und etwas längeres Release ankündigen, um den Hörgenuss ergiebiger zu gestalten.

Fazit: Die selbstbetitelte EP von DAGDR​Ø​M ist ein guter Appetitanreger und macht Lust auf mehr.

Punkte: 8 / 10

 

Autor: Thomas Mais-Schöll