Band: Anheim
Album: Anihorim
Genre: Black Metal
Trackliste:
01. Zum Ende der Zeit
02. Scherbenstimmen
03. Im Verließ der Seele
04. Schwarzes Wetter
05. Bis nur Schmutz verbleibt
06. Ausweglos
07. Am Rande der Katharsis
08. Blendwerk
Im Jahr 2020 wurde die Black Metal Band Anheim im deutschen Würzburg gegründet. Noch im selben Jahr veröffentlichte das damalige Quartett die EP „Märe einer alten Zeit“ und setzte damit die erste Fußnote in der Szene. Nun 2 Jahre später und um ein Bandmitglied weniger, wurde das Debut-Album „Anihorim“ über das germanische Label TeufelsZeug Records auf den Markt gebracht. Das Manifest beinhaltet 8 Werke bei einer Laufzeit von knapp 47 Minuten.
Die Würzburger konnten damals mit ihren vier Songs mein Interesse wecken und man konnte das Potential der Band schon damals erkennen. Daher durfte man mehr als gespannt sein was sie als Trio zusammengebraut haben. Das Rezept wurde auf jeden Fall nochmals verfeinert wobei man dem großteils rasanten Stil treu blieb. Das bitterböse Gekeife von Frontmann Ezz erhielt auch ein Update und klingt noch eine Spur aggressiver. Die Feinheiten des Silberlings überhört man beim ersten Durchlauf schon mal und daher braucht es mindestens einen zweiten Anlauf um diese besser wahrzunehmen. Und erst dann wird einem das volle Ausmaß dieses Silberlings bewusst. Es ist ein grandioses schwarzmetallisches Opus, das ohne Übertreibung mit den Größen des Genres mithalten kann. Natürlich muss man ein gewisses Faible für rasanten aber doch melodiösen Black Metal haben um jede Sekunde des Albums zu genießen. Daher unbedingt mal reinhören und testen!
Fazit: Anheim liefert mit „Anihorim“ ein dem Geschwindigkeitsrausch verfallenes Debut-Album ab und braucht sicher mehr als einen Hördurchgang bis man in die Spur findet, aber dann geht die Post ab!
Punkte: 9 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll