Band: SNOSTORM
Album: Into The Longest Of Nights
Genre: Melodic Black Metal
Trackliste:
01. The Eternal
02. I Am Fallen
03. Helvetes Hjerte
04. The King Of Giants
05. Voice Of Malice
06. The Edge Of The Abyss
07. A World So White
08. Etterlengtet
09. Now Ascend
Hinter dem Bandnamen SNOSTORM verbirgt sich ein musikalisches Duo bestehend aus Nikolay V. (Bulgarien) und Atle Attila N. (Norwegen). Die beiden Melodic Black-Metaller veröffentlichten 2022 mit Tales Of The End ihr Debut-Album. Der vorliegende zweite Longplayer Into The Longest Of Nights wurde Ende November 2023 über Talheim Records auf den Markt gebracht. Die Scheibe enthält 9 Tracks bei einer Laufzeit von 41 Minuten.
Wenn man die ersten Riffs des Duos hört, dann ist man schon hin und weg. Hier werden keine großen Experimente gewagt, sondern man bekommt genau, was auf der Verpackung steht! SNOSTORM liefern einen Mix aus melodischem Black und Death Metal ab, der nie zu sehr in eine Richtung abdriftet sondern immer schön die Balance hält. Gesanglich setzt man ebenfalls auf eine Kombination aus beiden Genres und integriert dann minimal eingesetzte männliche und weibliche Clean-Vocals. Der Sound ist druckvoll und klingt modern, wie man ihn sich von einem aktuellen Release erwartet. Das Riffing ist für meinen Geschmack eher im schwedischen als im norwegischen Black Metal beheimatet, aber dafür klingt die todesmetallische Komponente eher norwegisch. SNOSTORM können aber im Verlauf des Albums weiterhin überraschen. So folgt dann mit „Helvetes Hjerte“ doch der erste sehr Black Metal-lastige Track, „The King Of Giants“ hat dann sehr epische Einflüsse und bedient sich stellenweise dezent aus dem Pagan-Genre. Erst gegen Ende hin wird einem bewusst, dass man sich manche Songs mehrmals angehört hat, man gut unterhalten wurde, aber irgendwie nichts hängen geblieben ist. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass man zwar eine einwandfreie Leistung abgeliefert hat, aber es an nachhaltigen Melodien mangelt. Der Grundstein für dieses aufstrebende Duo ist aber definitiv gelegt und man darf auf kommende Werke gespannt sein.
Fazit: SNOSTORM liefern ein ansprechendes Album ab, das zu unterhalten weiß, aber es fehlen noch die zündenden Riffs, um sich im Gehörgang festzusetzen.
Punkte: 8 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll