Band: STAR OF MADNESS
Album: Into The Realm Of Cthulhu
Genre: Death Metal
Trackliste:
01. Underneath The Sea (Intro)
02. Entombed With The Pharaos
03. Cold Air
04. The Outpost
05. The Lurking Fear
06. Far Beyond (Instrumental)
07. Unda, The Bride Of The Sea
08. The Contract
09. The Witch (Robert Blake)
10. Toth Ommog
11. The Great Old Ones (Outro)
STAR OF MADNESS ist ein Death Metal-Duo aus dem bayrischen Bad Windsheim. Gegründet wurde die Band 2015 von den Musikern Frank K. und Timo G.. 2017 veröffentlichten sie mit der EP The Truth Beneath ihr erstes Release. Das vorliegende Debut-Album Into The Realm Of Cthulhu erschien bereits im März 2023 über Neckbreaker Records. Die Scheibe beheimatet 11 Tracks bei einer Laufzeit von 54 Minuten und 19 Sekunden.
Nach einem sehr düsteren Intro, das schon zu Beginn eine sehr bedrohliche Atmosphäre erzeugen kann, geht es los mit dem Opener „Entombed With The Pharaos“. Nachdem ich die Band bisher nicht kannte wusste ich über deren Stil nur, dass es sich um oldschooligen Death Metal handeln soll. Aber STAR OF MADNESS zelebrieren einen Mix aus alter Schule und schwedischem Todesmetall. Ich würde glatt drauf tippen, dass die Zwei Fans von Bands wie Dismember, Entombed und Hypocrisy waren bzw. nach wie vor sind. Die Musik hört sich auf jeden Fall stark danach an. Ich für meinen Teil war immer großer Anhänger des schwedischen Death Metal und von daher war ich sofort Feuer und Flamme für der Darbietung. Die Bayern wissen noch dazu worauf es ankommt und bieten ausreichend Abwechslung in ihrer Musik und so fühlt man sich stets gut unterhalten und die Laufzeiten der Songs wirken viel kürzer, als sie tatsächlich sind. So hat fast jeder Titel eine Spieldauer zwischen 5 und 6 Minuten. Das erste absolute Highlight folgt definitiv mit „Cold Air“ da der anfängliche melodische Riff sofort im Gehörgang hängen bleibt. Der nachfolgende etwas schleppende Groove motiviert dann zum Headbangen, bevor die Jungs einen Gang höher schalten. Absolut fett was STAR OF MADNESS zum Besten gibt! Mitreißender Groove ist dann in „The Outpost“ an der Tagesordnung und erinnert in kurzen Momentan sogar an Hypocrisy. Das Duo kann aber auch richtig oldschoolige Schwedentod-Klänge anschlagen, wie sie in „The Lurking Fear“ unter Beweis stellen. Auch auf diesem Terrain klingen STAR Of MADNESS halbwegs eigenständig. Nach dem instrumentalen Werk „Far Beyond“ folgt der Titel „Unda, The Bride Of The Sea“, der jedoch wenig Aussagekraft hat und nicht an die Stärken der bisherigen Songs anknüpfen kann. Mit dem darauffolgenden „The Contract“ kehrt man wieder mit leichten Hypocrisy-Feeling zurück und kann wieder Punkte sammeln. „The Witch“ ist dann etwas brachialer und erinnert etwas mehr an Benedictin bzw. Bolt Thrower und damit kann STAR OF MADNESS wieder benötigte Abwechslung reinbringen und es folgen auch wieder die gewohnten melodischen Elemente erst zum Ende hin. Bei „Zoth Ommog“ kommt man anfangs auch mit der Brechstange und erst nach und nach folgen wieder harmonischer Klänge und versprüht dabei Dismember-Feeling. Mit dem Outro „The Great Old Ones“ bekommt der Zuhörer noch ein Stück mit endzeitlicher Atmosphäre geboten, das wieder stark an Werke von Peter Tägtgren erinnert.
Fazit: Wenn man Fan von Hypocrisy, Dismember, Benediction und Entombed ist, dann sollte man sich das deutsche Duo STAR OF MADNESS nicht entgehen lassen. Mit ihrem Album Into The Realm Of Cthulhu liefern sie einen grandiosen Longplayer ab.
Punkte: 9 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll