Band: ADVENTUM DIABOLI
Album: Mørke
Genre: Black Metal
Trackliste:
01. The Death Of Light (Intro)
02. Demons Of My Youth
03. Eerie Existential Angst
04. Reborn From Hellfire
05. Air Of Despair
06. Γαία Απόκοσμη
07. De Nihil Philosophia
08. The Unholy Mysteries Of The Night
09. Soulless By Dawn
10. The Grand Scheme Of Things
11. The Absence Of Meaning
Der griechische Alleskönner Leviathan ist mit seinem künstlerischen Ausdruck ADVENTUM DIABOLI sehr produktiv, denn seit 2013 entstanden bereits neun Alben. Der Maestro hat sich groovigen Black Metal auf die Fahnen geheftet. Eine kreischende, manchmal hysterische Stimme unterlegt die stoisch dahinrollenden Kompositionen, die von ruhigen Phasen kurz durchbrochen werden. Unauffällige Taktwechsel, repetitive Riffs und hintergründige Melodik sorgen für unaufgeregte, aber doch teils spannende Klänge. Das ebenso genutzte Stilmittel der Monotonie verleiht den Stücken eine einschleifende Wirkung; der Spielfluss ist also jederzeit gewährleistet, man läuft allerdings auch Gefahr, den Hörer auf Dauer einzulullen. Da wirken akustische Einleitungen wie der harmonische Auftakt von „Air Of Despair“ wie Salz in der etwas eintönigen Schwarzwurzelsuppe. Das epische „Γαία Απόκοσμη“ sticht durch die gesprochenen Passagen heraus, fließt danach aber recht gleichförmig dahin und plätschert höhepunktslos ritualistisch, ja fast soundtrackartig an mir vorbei. Die leichtfüßige Pianomelodie während „De Nihil Philosophia“ kann da schon eher punkten., auch die Rhythmuswechsel und Tempovariationen sind griffiger sowie packender arrangiert. Der symphonische Hintergrund passt ebenso gut ins Gesamtbild. Man erkennt also durchaus das kompositorische Geschick des Meisters, doch die langatmigen Phasen der Wiederholungen sind ermüdend. Harsche Taktwechsel und manische Steigerungen wie bei „The Unholy Mysteries Of The Night“ bleiben leider Ausnahmen.
Fazit: Mørke offenbart phasenweise dynamisches und variables Potential, versinkt jedoch oft in der Gleichförmigkeit zu oft wiederholter Rifffolgen.
Punkte: 7 / 10
Autor: Leonard