ERROIAK – Apokalipsia

Band: ERROIAK
Album: Apokalipsia
Genre: Black Metal

Trackliste:
01. Egunsentia
02. Monarque
03. The Dark Passenger
04. La nuit moins noire que l’homme 
05. Ekaitzaren aurreko lasaitasuna 
06. Apocalypse
07. Après la nuit 
08. Renaissance d’hiver
09. Amaiera

ERROIAK ist ein One Man Black Metal-Projekt des gleichnamigen Künstlers. Gegründet wurde dieses 2014 und ist in der französischen Gemeinde Evry-les-Châteaux beheimatet. Das vorliegende Album Apokalipsia ist zugleich der vierte Longplayer des Solisten und wurde 2023 über das Schweizer Label Asgard Hass Productions auf den Markt gebracht. Auf dem Werk befinden sich 9 Tracks bei einer Laufzeit von 43 Minuten und 25 Sekunden.
Der Opener „Egunsentia“ ist ein sehr harmonisches Intro, das ein Zusammenspiel aus Piano und Orgel ist. Danach folgt der erste Song „Monarque“ und hier bekommt man einen mitreißenden Mid-Tempo-Track serviert, der Folklore-Einflüsse hat und mit angenehmen Melodien den Zuhörer sehr gut unterhält. Gesanglich bekommt man bitterböses Gekeife vorgesetzt. Im folgenden „The Dark Passenger“ bekommt man – wie schon der Name verrät – dunklere Klänge vorgesetzt. Hier zeigt der Solist, dass er auch nordische Black Metal-Töne anschlagen kann und damit auch voll ins Schwarze trifft. Aber auch hier finden immer wieder harmonische Passagen ihre Platz und lockern so das Klangbild gut auf. Hier fallen jedoch die teils harten Übergänge zwischen den einzelnen Parts das erste Mal etwas negativ auf. „La nuit moins noire que l’homme“ hat dann von Beginn weg sehr viele Übergänge und wirkt daher nicht immer so flüssig, obwohl der Song selbst sehr genial ausgefallen ist. Die groben Wechsel sind zwar bewusst so gewählt, aber in manchen Phasen wäre ein flüssiger Wechsel vielleicht passender gewesen. „Ekaitzaren aurreko lasaitasuna“ ist dann wieder ein instrumentales Werk des Franzosen. Die Keyboard-Melodien wirken düster, episch und eingängig zugleich und lassen den Zuhörer treiben. Dadurch bekommt das Album nochmals eine gehörige Portion Abwechslung spendiert. Nach dieser Verschnaufpause folgt mit „Apocalypse“ wieder ein mitreißender Black Metal-Track, der von der ersten Sekunde weg zündet und bis zum Ende fesselt. Hier fließen wieder Synthesizer mit ein, die einfach eine grandiose Symbiose mit der Gitarrenarbeit eingehen. Das 7-minütige Stück „Après la nuit“ hat etwas von Aufbruchstimmung und bleibt sofort im Gehörgang hängen. Absolut genialer Track, der mit einer der Highlights auf dieser Scheibe ist. Der vorletzte Song „Renaissance d’hiver“ hat dann einen sehr melancholischen Beigeschmack, kann aber ebenfalls voll überzeugen und man hat wirklich das Gefühl die Musik von ERROIAK macht süchtig. Abgeschlossen wird das Album wieder von einem Piano-Werk, das den Zuhörer sanft absetzt.

Fazit: ERROIAK hat mit seinem Album Apokalipsia ein eingängiges Black Metal-Werk geschaffen, dass durch seine Atmosphäre überzeugen kann. Einzig die teils harten Übergänge trüben den Hörgenuss ein wenig.

Punkte: 8 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll