Band: Wrathtrone/Spiral Wounds/Necrodium
Album: Back To 90´s Old School Death Metal
Genre: Death Metal
Trackliste:
01. Wrathrone – To The Pillar´s Shadow
02. Wrathrone – Vermin Womb
03. Wrathrone – Survive The Collapse
04. Spiral Wounds – Dying In Solitude
05. Spiral Wounds – Steps Across
06. Spiral Wounds – Uber Feral Winds
07. Spiral Wounds – The Spire
08. Necrodium – Carnal Addiction
09. Necrodium – Compulsive Mutilating
10. Necrodium – Modern Crucifixion
11. Necrodium – Violent Bludgeonings
Um den Old School Death Metal der 90er-Jahre zu huldigen, schlossen sich die Bands Wrathrone (Finnland), Spiral Wounds (Italien) und Necrodium (Finnland) für das vorliegende Split-Album Back To 90´s Old School Death Metal zusammen. Veröffentlicht wurde dieses im August 2023 über das französische Label Great Dane Records. Die Scheibe enthält insgesamt 11 Tracks bei einer Unterhaltungsdauer von ca. 48 Minuten.
Den Anfang machen Wrathrone mit „To The Pillar´s Shadow“, „Vermin Womb“ und „Survive The Collapse“ mit 3 brandneuen Songs. Die Finnen agieren wie immer in Höchstform und legen 3 geniale Tracks hin, die jedem Anhänger der alten Schule gefallen sollten. Man bringt alles auf, was das Genre hergibt und bietet auch gute melodische Einflüsse kombiniert mit groovigen Riffs und klingt zu keiner Zeit monoton. Mein persönlicher Favorit ist „Survive The Collapse“, da er herrlich mitreißt und auch zum Headbangen anregt.
Die italienische Gruppe Spiral Wounds steuert sogar 4 Songs zu dieser Split-Veröffentlichung bei und steht den Finnen in punkto Authentizität um nichts nach. Auch hier ist man bemüht, den Geist des oldschooligen Death Metals am Leben zu erhalten und ist auch sehr groovig unterwegs. Im Vergleich zu den frostigen Nordländern sind die Südländer aber sogar eine Spur brutaler unterwegs, setzen aber trotzdem sehr melodische Akzente. Phasenweise erinnern mich die Italiener sogar an Six Feet Under und ich denke diese Anhängerschaft wird auch viel Freude an den Jungs aus Kalabrien haben.
Necrodium sind Urgesteine der finnischen Death Metal-Szene und sind bereits seit 2006 aktiv. Die female-fronted Formation aus Helsinki ist ebenfalls mit 4 Tracks auf der Split vertreten. Die Skandinavier sind definitiv die brutalsten Vertreter auf diesem Release. Mit ihrer Darbietung erinnern sie mich tatsächlich am meisten an die 90er Jahre. Ihr Stil ist stark an amerikanische Vertreter des Genres angelehnt und bietet zwischen rasanten Passagen groovige Elemente, die an Cannibal Corpse erinnern. Damit bieten sie einen guten Kontrast zu den beiden Vorgängern auf diesem Release und der Zuhörer bekommt alle Facetten des Genres serviert.
Fazit: Wer Oldschool Death Metal mag, der sollte sich dieses Split-Release unbedingt zu Gemüte führen, da es sehr gut alle Facetten des Genres aufzeigt.
Punkte: 8 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll