Winterheart – Beyond

Band: Winterheart
Album: Beyond
Genre: Post Black Metal

Trackliste:
01. Beyond
02. Látomás
03. Senseless
04. Hypnosis
05. Unconscious
06. Captivity
07. Nélküled

Winterheart ist eine Black Metal-Band aus der ungarischen Hauptstadt Budapest. Gegründet wurde sie 2007 und zählt somit zum festen Bestandteil der nationalen Schwarzmetall-Szene. Die Ungarn veröffentlichten bisher 3 Longplayer (My Journey To Suicide 2012, Facing What I´m Becoming 2014, Nothingness 2016). Das vorliegende viere Album trägt den Titel Beyond und umfasst 7 Tracks.

Fast schon im psychodelischen Stile startet der Opener „Beyond“ und es dauert fast 4 Minuten, bis der Song richtig Fahrt aufnimmt und schwarzmetallische Züge annimmt. Dabei ist auch ein dezenter, aber doch hörbarer Post Black Metal-Einfluss zu hören. Gesanglich setzt man auf tiefere Screams, die gut mit dem harmonischen Klangbild harmonieren. Zu erwähnen ist auch noch die glasklare Aufnahme, die alle Details gut hörbar macht, aber ein wenig steril klingt. Im zweiten Track „Látomás“ bekommt man wieder in den Genuss eines ruhigen Aufbaus und diesmal kommen anfänglich sogar Clean-Vocals zum Einsatz. Der Titel klingt sehr tiefgründig und hat einen melancholischen Beigeschmack. Auch hier ist ein postmetallischer Flair nicht von der Hand zu weisen. In „Senseless“ kommt man sofort zur Sache und verzichtet auf einen ruhigen Einstieg. So bekommt man gleich Post Black Metal in Reinkultur geboten und hier kommen auch wimmernde Schreie zum Vorschein. Auch diese Nummer erzeugt eine depressive und melancholische Stimmung. Auch in den verbleibenden Songs bleibt man sich stets treu und bietet dem Zuhörer weiterhin eine trostlose, depressive und melancholische Musik-Landschaft. Diese kann durchwegs gut unterhalten, auch wenn ich kein Fan von diesem wimmernden Geheul bin. Aber das ist ja bekanntlich Geschmacksache und durch die Abwechslung im Gesang kann man ganz gut damit leben.

Fazit: Winterheart serviert mit ihrem vierten Album Beyond ein solides und bodenständiges Werk, das sowohl Post Black- als auch Depressive Black Metal-Fans gefallen wird.

Punkte: 9 / 10

    

Autor: Thomas Mais-Schöll