Band: Blasphemous Fire
Album: Beneath The Darkness
Genre: Death Metal
Trackliste:
01. The Eclipse And Birth
02. Heavenly Bodies
03. Pleasure Of Suffering
04. The Torture Of Being
05. The Pale Colors
06. Allowed Wishes
07. The First Victim
08. Compulsion Of The Hand That Kills
09. Those Who Die Dwell In Me
Blasphemous Fire ist eine Death Metal-Gruppe aus der portugiesischen Stadt Lissabon. Gegründet wurde die Band 2016 noch unter dem Namen Summon, unter dem man bis 2022 aktiv war. Dann erfolgt die Namensänderung. Das vorliegende Album ist zugleich das Debut der Portugiesen und trägt den Titel Beneath The Darkness. Veröffentlicht wurde die Scheibe im Juli 2023 über das polnische Label Godz Ov War Productions.
Blasphemous Fire zelebriert auf ihrem Debut recht straighten Death Metal, der immer wieder durchzogen wird von okkult klingenden Doom-Passagen. Gesanglich setzt man dabei auf tiefe Growls, die zwar mit dem Klangbild harmonieren, aber sehr schnell monoton klingen, da hier keinerlei Abwechslung vollzogen wird. Generell ist die Musik sehr schwer verdaulich und man findet kaum einen Zugang. Der etwas dumpfe Sound trägt auch nicht gerade positiv zur Zugänglichkeit bei. Bei einem Song wie zum Beispiel „Heavenly Bodies“ ist es etwas einfacher, da er sehr doom-lastig geschrieben wurde und die Riffs großteils recht groovig ausgefallen sind. Aber auch hier geht der Flow durch rasante Parts wieder verloren. Trotzdem ist dieser Titel der Favorit auf der Scheibe. In der weiteren Folge verfällt man leider immer wieder in alte Verhaltensmuster, bleibt den etwas wirren Songstrukturen treu und verweigert so dem Zuhörer zumeist ein harmonisches Hörvergnügen. Positiv sticht noch der Track „The Torture Of Being“ heraus, da hier der Frontmann zumindest ein klein wenig mit seiner Stimme variiert; die Riffs sind wieder grooviger angelegt und können so für etwas Stimmung sorgen. Und so geht ein schwer verdauliches Werk nach ca. 41 Minuten zu Ende und hinterlässt beim Zuhörer gemischte Gefühle.
Fazit: Beneath The Darkness ist geprägt von teils wirren Song-Strukturen und sehr straighter Spielweise. Deshalb kommt recht schnell das Gefühl eines monotonen Klangbildes auf. Man braucht definitiv einen starken Kaffee, der einen wieder in die Welt der Lebenden zurückholt.
Punkte: 6 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll