TORTURE RACK – Primeval Onslaught

Das aus Portland (Oregon/Amerika) stammende Death Metal-Quartett TORTURE RACK treibt seit 2012 ihr Unwesen. Nach einem Demo 2013 (Medieval Mutilation) folgte 2015 ihr Debut-Album Barbaric Persecution. 2018 kam der Nachfolger Malefic Humiliation in die Läden. Der vorliegende dritte Longplayer trägt den Titel Primeval Onslaught. Dieser wurde im Juni 2023 über 20 Buck Spin Records veröffentlicht und umfasst 11 Tracks bei einer Laufzeit von 26 Minuten und 22 Sekunden.

Die Amis stehen für oldschooligen Death Metal wie er im Buche steht und das ist schon beim Opener „Ceremonial Flesh Feast“ hörbar. Die Musik bietet alles was die altschulische Schublade hergibt. Mitreißende groovige Riffs gepaart mit thrashigen Parts, unterstützt von tiefen Growls. Der Sound ist dabei bewusst etwas dumpf gehalten, damit er auch schön in die Lade passt. Dies klingt jetzt erstmal negativ…ist es aber gar nicht, weil man genau das bekommt, was man als Fan erwartet. Man wird gut unterhalten, kann headbangen bis zum Umfallen und zwischendurch seinen alkoholischen Wegproviant konsumieren. Einzig die Laufzeit mancher Tracks ist wirklich sehr kurz ausgefallen und deshalb auch die dezente Gesamtlaufzeit. Genau aus diesem Grund verliert man schnell mal den Überblick über die Tracklist. Dabei sind gerade die Tracks mit knapp 3 Minuten gut gewählt, um auch etwas Aussagekraft zu haben. So bleibt eine Unterhaltungsdauer, die man sich im Normalfall von einer EP erwartet und nicht von einem Longplayer. So wirkt es fast, als hätte man schnell alles an Material draufgepackt, was man im Proberaum vorrätig hatte. Als Gegenargument könnte man aber anbringen, dass dadurch halbwegs ein monotones Klangbild verhindert wird und unterm Strich eine kurzweilige Death Metal-Unterhaltung dabei rausgekommen ist.

Fazit: TORTURE RACK bietet mit ihrem dritten Album Primeval Onslaught gute und kurzweilige Unterhaltung für Oldschool Death Metal-Fans.

Punkte: 6 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll