STATIC ABYSS – Aborted From Reality

Band: STATIC ABYSS
Album: Aborted From Reality
Genre: Death/Doom Metal

Trackliste:
01. Aborted From Reality
02. Wormskinned
03. Cathedral Of Vomit
04. Cerebral Ghost
05. Mind Tentacles
06. Poisoned Limbs
07. Horizon Of Cremains
08. Crosses And Coffins
09. Unrepentant Mutant Serpent
10. Deumnaized
11. The Static Abyss

STATIC ABYSS wurde 2021 von den beiden Haudegen Greg Wilkinson (Autopsy) und Chris Reifert (Autopsy, Siege Of Power) in Oakland (Kalifornien/Amerika) gegründet. Mit dem renommierten britischen Label Peaceville Records wurde ein Platten-Deal abgeschlossen über das man schon 2022 das Debut-Album Labyrinth Of Veins veröffentlichte. Der vorliegende zweite Longplayer Aborted From Reality erblickte im Juni 2023 das Licht der Welt und umfasst 11 Tracks bei einer Unterhaltungsdauer von 39 Minuten und 31 Sekunden.
Das Duo startet in Oldschool-Manier mit dem Opener und zugleich Titel-Track „Aborted From Reality“. Der Mid-Tempo-Death Metal wird immer wieder mit doomigen Passagen durchzogen und bekommt so eine gute Wendung. Die Todesmetall-Elemente haben einen guten Groove und Death ´n´ Roll-Flair. Dabei kommen mir sofort Bands wie Bolt Thrower in den Sinn. Der zweite Song „Wormskinned“, der bereits im Vorfeld der Veröffentlichung mit einem Lyric-Video ausgekoppelt wurde, beginnt viel düsterer und kann sich durch die eingängige Melodie auch sofort im Gehörgang festsetzen. Diese Nummer ist zugleich einer meiner absoluten Favoriten auf diesem Album. Durch die moderate Laufzeit der Tracks vermeiden die zwei Amerikaner auch Längen und es kommt kein monotones Klangbild zustande. Sehr doomig und düster geht es dann im Folge-Track „Cathedral Of Vomit“ zu. Der Song ist nicht schlecht, aber ist mir einfach zu straight und mit 5,5 Minuten fast etwas zu lange. Nach der „Verschnaufpause“ geht es dann endlich wieder mit viel Schwung in „Cerebral Ghost“ weiter. Hier schaltet man gleich 3 Gänge höher und lässt dann wiederkehrend schleppende Doom-Parts einfließen. So richtig will der Funke aber auch hier nicht überspringen. Für richtig Abwechslung sorgt das Duo dann in „Mind Tentacles“. Hier stellt man das Konzept mal auf den Kopf und startet langsam, steigert sich dann, integriert groovige Passagen und kann so den Zuhörer wieder für sich gewinnen. Das 1minütige rasante Zwischenspiel namens „Poisoned Limbs“ ist ein willkommener Appetithappen, bevor es mit „Horizon Of Cremains“ wieder in sehr doomiger Manier weitergeht. Die schleppende Passage wird etwas grob durch einen Rock ´n´ Roll-Part abgelöst. Dieser Schwenk ist zwar sehr willkommen aber der Übergang könnte etwas fließender sein. In richtig guter Oldschool-Spielweise geht man in „Crosses And Coffins“ über. Hier kommen Fans der alten Schule durch die groovigen und mitreißenden Riffs voll auf ihre Kosten. In ähnlicher Art&Weise geht es auch in „Unrepentant Mutant Serpent“ weiter. Nach einem weiteren 1-minütigen Tobsuchtsanfall in Form von „Dehumanized“ wird das Werk mit dem selbstbetitelten „The Static Abyss“ abgeschlossen. Hier schlägt man nochmalig doomige Wege ein und beendet die Darbietung düster.

Fazit: Das Death Metal-Duo Static Abyss liefert auf ihrem zweiten Album gute Ansätze, kann damit aber nicht immer den Geschmack der Fan-Base treffen. Teils ist man zu schleppend unterwegs und bietet einfach zu wenig Neues um jemanden von der Bar hervor zu locken.

Punkte: 7 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll