Band: Blessing Ov Fire
Album: Meresin
Genre: Melodic Death Metal
Trackliste:
01. Chaos Sigil
02. Trickster
03. Black Star
04. High Priest Ov Desolation
05. Black Flame Ov Desire
06. Lone Wolf
07. Meresin
08. State Ov Mind
09. Wish
10. Silence Conspiracy
Die polnische Melodic Death Metal-Truppe Blessing Ov Fire wurde bereits 2010, jedoch noch unter dem Namen Beauty Ov Fire, gegründet. 2016 folgte dann die Namensänderung und seither ist man unter aktueller Flagge unterwegs. 2017 veröffentlichte die Band mit der EP Divine War ihr erstes Release. 2023 war es dann endlich soweit und die Krakauer brachten ihr Debut-Album mit dem Titel Meresin in die Läden.
Die Polen haben ihr Werk mit 10 Tracks bestückt und werfen als Opener den Song „Chaos Sigil“ in den Ring. Dieser beginnt recht mystisch und baut sich langsam auf. Als die Jungs dann richtig loslegen, wird gleich klar, dass es sich nicht um astreinen Melodic Death Metal handelt, sondern sich auch schwarzmetallische Elemente in die Komposition geschmuggelt haben. Weiters sind auch Synthesizer involviert, die der Darbietung mehr Atmosphäre verleihen und der Abwechslung sehr zugute kommen. Gesanglich setzt man auf eine recht raue Stimme, die sowohl im Black als auch im Death Metal ihre Daseinsberechtigung hat. Im zweiten Titel „Trickster“ bekommt man ein ganz anderes Gesicht von Blessing Ov Fire geboten. Die Riffs sind viel grooviger und es gesellen sich auch Clean Vocals hinzu. Damit können sie mich nun wirklich überraschen, da damit gar nicht zu rechnen war. Nummer 3 „Black Star“ hört sich schon fast danach an, als hätte man Blues mit Metal gemischt und aus irgendeinem Grund erinnert mich diese Passagen an die guten alten Danzig. Ab der Mitte besinnt man sich dann aber doch auf härtere und melodische Death Metal-Klänge und schickt die Clean-Vocals auf Pause. Auch im folgenden Titel „High Priest Ov Desolation“ und in den verbleibenden Songs finden sich gute Ansätze, aber man hat das Gefühl, dass die Truppe an ihrem Stil feilt und noch nicht ganz dort angekommen ist ,wo sie wirklich hin will. Auf diesem Album will man eindeutig zu viel. Mit dem Ergebnis, dass man keine Anhängerschaft so richtig anspricht, sondern nur murmelnd an dieser vorbeizieht.
Fazit: Blessing Ov Fire haben großes Potential, experimentieren aber zu viel, haben aber den richtigen Sprengstoff noch nicht erfunden, um zu explodieren.
Punkte: 7 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll