Dawn Of Solace – Flames Of Perdition

Band: Dawn Of Solace
Album: Flames Of Perdition
Genre: Gothic/Doom Metal

Trackliste:
01. White Noise
02. Erase
03. Flames Of Perdition
04. Dying Light
05. Event Horizon
06. Black Shores
07. Skyline
08. Serenity
09. Lead Wings (Studio Live Version)
10. Dead Air (Studio Live Version)

Der Meister der Melancholie Tuomas Saukkonen (auch bekannt von Before The Dawn) kehrt mit einem harmonischen Meisterwerk auf die Bildfläche zurück. Gewohnt herausragende Melodien, meist im Midtempo und von charismatischem Gesang getragen, brennen sich als Ohrwurmhooks und -refrains schnell ins emotionalen Nervenzentrum ein. Herzerwärmend klare Gitarren, samtige Gesangsarrangements, doomige Anklänge, nachdenkliche Texte, sanfte Steigerungen und feinsinnige Pianopassagen bilden das Grundgerüst der wohlig fließenden Kompositionen. Ausgedehnte Soli sorgen für einen epischen Touch, doch dazwischen rockt die Band groovig, nur um als Kontrast dann wieder merklich den Puls zu senken; ein behutsam oszillierendes Spannungsfeld entsteht und der Hörer pendelt zwischen emotionaler Einkehr und satt rockendem Expressionismus. Die Dynamik von Flames Of Perdition zeigt gegen Ende hin deutlich in Richtung kontemplative Lagerfeuerromantik, das gleitende Finale von „Skyline“ und das instrumentale „Serenity“ am Ende beenden dieses Album in stiller Zurückhaltung. Die beiden Akustikbonusstücke untermauern diese bittersüße Melancholie noch zusehends.

Fazit: Dawn Of Solace sprechen den feinsinnigen Genießer an – hier regieren Harmonie und Melancholie. Großteils gut kombiniert mit moderat aufbegehrendem Dark Rock/Metal-Vibe, der gegen Ende hin einer eindimensionalen Ruhephase weichen muss.

Punkte: 8 / 10

Autor: Leonard