Band: Ad Nauseam
Album: Imperative Imperceptible Impulse
Genre: Avant-Garde / Technical Death Metal
Trackliste:
01. Sub Specie Aeternitatis
02. Inexorably Ousted Sente
03. Coincidentia Oppositorum
04. Imperative Imperceptible Impulse
05. Horror Vacui
06. Human Interface To No God
„Imperative Imperceptible Impulse“ von der Italienischen Band Ad Nauseam setzt auf alles andere als leichte Kost. Mittlerweile sind zwar die Grundsteine des dissonanten „Avant-garde“-Stils von Bands wie Gorguts, Deathspell Omega und weiteren schon zementiert, das macht das Anhören dieses Albums allerdings nicht wesentlich einfacher: wirbelnde Gitarrenriffs und ständig wechselnde Rhythmen werfen dem Hörer Töne an die Ohren, die alles andere als heilig sind. Ein Anhaltspunkt ist der sehr prominente Bass, der die Rolle der Rhythmusgitarre übernimmt. Die Tracks können – und müssen – mehrmals gehört werden, während man sich entweder auf die linke oder die rechte Gitarre konzentriert, da hier auf den ersten Blick völlig unabhängige Spuren gespielt werden. Zum Headbangen ist die Musik nicht geschaffen: durch ständige Rhythmuswechsel und beeindruckender individueller Performance der Instrumente ist die Komplexität beachtlich, und setzt über weite Teile auch über Bands wie Deathspell Omega nochmals eine weitere Schicht an musikalischen Elementen, die es zu verarbeiten gilt. Die Produktion ist klar und gibt allen Instrumenten Platz zum Atmen, was den Überblick über die extreme Vielschichtigkeit zumindest etwas einfacher macht. Atempausen zwischen dem kontrollierten Chaos gibt es in Form von düsteren Ambient- und Akustik-parts. Das Songwriting ist trotz allem fokussiert und die Sektionen gehen sinnvoll ineinander über.
Fazit: Ein Album, das Fans von Imperial Triumphant, Deathspell Omega oder Ulcerate Freude und Kopfschmerzen bereiten wird. Der Stil lehnt sich an die Giganten aus dem Genre an, aber findet auch seine eigene Identität. Als Anspieltipp würde ich den Titeltrack empfehlen!
Punkte: 9/10