Band: Silent Verdict
Album: Condemned
Genre: Melodic Death Metal/Metalcore
Trackliste:
01. Pure
02. Cinder
03. I Am Forsaken
04. Before You Were Hated
05. Panic
06. Gone
07. Kings Of Heresy
08. The Living Are Truly Dead
09. Nocturnal Law
10. Unholy Arrival
Silent Verdict ist eine Melodic Death Metal bzw. Metalcore-Band aus der südschwedischen Provinz Jönköping. Gegründet wurde die Gruppe 2011 in der Stadt Nässjö. Die Schweden veröffentlichten mit A Taste Of Insanity (2011) und Azrael (2017) zwei EPs. Das vorliegende Debut-Album Condemned wurde 2021 über das italienische Label WormHoleDeath veröffentlicht. Die Platte enthält 10 Tracks bei einer Unterhaltungsdauer von ca. 46 Minuten.
Die Skandinavier starten mit dem Opener „Pure“ recht core-lastig und bieten dabei alles auf, was man sich vom Metalcore-Genre wünscht und lassen glücklicherweise engelhaften Clean-Gesang aus. Es kommt zwar klarer Gesang in seltenen Passagen vor, aber diese klingen etwas rockiger und passen gut zum Gesamt-Klangbild, obwohl sie etwas dünn ausgefallen sind. Sprich: alles angerichtet für ein musikalisches Festmahl. Aber wer denkt, dass sich die Schweden damit zufrieden geben der täuscht sich gewaltig. Sie können ihren todesmetallischen Wurzeln nicht entkommen und zeigen schon im zweiten Titel „Cinder“, dass sie sich auch im Melodic Death Metal sauwohl fühlen. Ein absolutes Highlight ist Nummer 6 „Gone“. Dieser von Melancholie getragene Death Metal-Song hat definitiv Ohrwurm-Charakter. Silent Verdict schafft es aber immer, die Balance zwischen den Stilen zu meistern und so bleibt die Darbietung sehr erfrischend und abwechslungsreich. Auf der Scheibe ist zwar kein absoluter Hit, aber es ist auch kein Flop enthalten. Die Musik kann den Zuhörer fesseln und mitreißen und motiviert auch zum Festigen der Nackenmuskulatur.
Fazit: Silent Verdict schaffen es als eine der wenigen Bands,den Spagat zwischen Metalcore und Melodic Death Metal gut zu meistern. Fans von In Flames als auch Dark Tranquillity sollten hier mal reinhören.
Punkte: 8 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll