Band: Atramentum
Album: Doomed In Time
Genre: Death/Doom Metal
Trackliste:
01. The Greed
02. Signification Is Lost
03. Into The Great Divide
04. Now The End Has Come
05. The Black Hole
06. Last Sentiment
07. Collector Of Souls
08. Rude Awakening
09. Quiet
10. Bloodshed
Mit Atramentums Debut-Album Doomed In Time ist ein neues Release des deutschen Underground- Labels Teufelszeug Records reingeflattert. Die Scheibe enthält 10 Tracks bei einer Laufzeit von 54,5 Minuten. Laut deren Bandcamp-Seite vereinen sie in ihrer Musik die Genres Doom-, Death-, Black- und Gothic Metal. Von daher durfte man gespannt sein, wie diese Mixtur klingt.
Das Quintett liefert auf seinem Werk melancholisch angehauchten Doom, der immer wieder auf Death Metal-Passagen switcht. Dabei versuchen die Hamburger immer, ein monotones Klangbild zu verhindern – und das gelingt ihnen ausgesprochen gut. Der Sound ist dabei gut abgemischt und lässt eigentlich keine Wünsche offen. Gesanglich wird auf Gekrächze bis zu tiefen Growls gesetzt. Das Einzige, das ich in der Darbietung vermisse, sind die angekündigten Black Metal-Elemente. Was ich jetzt nicht negativ ankreiden möchte, weil die Musik, so wie sie ist, perfekt passt. Zum Teil erinnern sie mich an Decembre Noir und ich glaube dieser Hörerschaft wird dieses Album auch gut gefallen, da Atramentum ähnliche harmonische Klänge anschlägt, aber eben auch versucht, mehr todesmetallische Akzente zu setzen. Ein gutes Beispiel dafür ist der Track „The Black Hole“, in dem man harmonischen Doom Metal mit teils treibenden Death-Passagen kombiniert. Insgesamt betrachtet ein sehr stimmiges und auch harmonisches Werk, das den Zuhörer trotz seine Laufzeit fesseln kann. Hier hat das Team von Teufelszeug Records wieder sein Händchen für die Auswahl der Bands bewiesen.
Fazit: Atramentum liefert mit Doomed In Time ein ansprechendes Death/Doom Metal-Werk ab, das mit harmonischer Melancholie und treibenden Death Metal-Passagen punkten kann.
Punkte: 8 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll