Band: Heretoir
Album: Wastelands
Genre: Post (Black) Metal
Trackliste:
01. Anima
02. At Dusk
03. Wastelands
04. Golden Dust (Live)
05. Exhale (Live)
06. The White (Live)
Die Augsburger Post Black Metaller HERETOIR sind seit 2006 aktiv und veröffentlichten in ihrer langen Bandhistory einige Splits, 2 Longplayer und 2 EPs. Die vorliegende EP trägt den Titel Wastelands und wurde im Mai 2023 über das deutsche Label AOP Records veröffentlicht. Die Platte beinhaltet 3 neue Songs und 3 LIVE-Songs bei einer Gesamt-Laufzeit von 29 Minuten und 20 Sekunden.
Als Eröffnungssong wurde der Track „Anima“ ausgewählt. Dieser Titel bietet gleich alles, was man sich von einer post-metallischen Nummer erwartet. Eingängige Riffs, abwechslungsreiches Schlagzeug und wehmütige Screams bzw. Growls. Aber dieser Song hat schon fast metalcorige Elemente mit klaren Gesang enthalten und zeigt eine innovative Facette des Genres und man kann damit sicher ein breiteres Publikum ansprechen. Es sei noch angemerkt, dass der Sound glasklar ist und top abgemischt wurde. Sehr ruhig gestaltet sich der zweite Titel „At Dusk“ und klingt dabei eher nach einem Post Rock-Track, da es keine metallischen Passagen gibt. Als Gast wurde hier die Sängerin Emily Highfield der Band Suldusk engagiert. Der Song ist nicht schlecht, aber ob man hier nicht schon in eine zu kommerzige Richtung tendiert, ist die Frage. Die dritte neue Nummer ist mit „Wastelands“ zugleich der Titel-Track der EP. Hier setzen HERETOIR auch auf einen sehr ruhigen Aufbau aber bietet wieder metallische Akzente. Hier kommen Post (Black) Metal-Fans wieder auf ihre Kosten und man darf beruhigt sein, da hier auch wieder Screams und Growls mit klarem Gesang kombiniert werden. Die Augsburger wagen einen großen Spagat zwischen Stilen und man darf gespannt sein, ob die Anhängerschaft eine zwiegespaltene Meinung zum Gehörten hat.
Fazit: Die Augsburger HERETOIR wagen einen großen Spagat zwischen Stilen und man darf gespannt sein ob die Anhängerschaft eine zwiegespaltene Meinung zum Gehörten hat. Trotz des kommerizgen Ansatzes können die drei neuen Songs durchwegs überzeugen.
Punkte: 8 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll