Band: Death & Legacy
Album: D4rk Prophecies
Genre: Melodic Death Metal
Trackliste:
01. Damned
02. The Unnamed Shadow
03. Beyond The Veil
04. The Fallen
05. Eternal
06. The Dark Side Of Me
07. The Enigma Of The Sands
08. The Crawling
09. Dying Life/Dying Lie
10. An Ocean Of Sorrow
Death & Legacy ist eine Female Fronted Melodic Death Metal-Formation aus Spanien. Gegründet wurde die Band 2012 in Zamora. Nach einer Demo 2013 folgte 2014 ihr Debut-Album Burning Death. 2016 kam ihr zweiter Longplayer Silence in die Läden und 4 Jahre später erschien 2020 ihre dritte Langrille mit dem Titel Inf3rno. Das vorliegende vierte Album der Spanier heißt D4rk Prophecies und wurde im April 2023 über das spanische Label Art Gates Records veröffentlicht.
Für den Opener „Damned“ hat man sich gleich prominente Unterstützung mit Bjorn „Speed“ Strid (Soilwork) geholt. So bekommt der melodische Todesmetall eine gehörige Portion Heavy Metal beigemengt. Diese Kombination harmoniert perfekt und spricht damit ein breites Publikum an. Auch für den Folge-Track „The Unnamed Shadow“ wurde ein namhafter Gast engagiert. Diesmal wird die grölende und keifende Frontfrau Hynphernia von Evergrey-Sänger Tom Englund begleitet. Auch dieses Experiment ist geglückt, wobei die Growls neben der Metal-Röhre etwas untergehen. Aber im Vordergrund steht auch die gute Mischung und der dabei entstandenen Death-Heavy-Sound. Im dritten Track „Beyond The Veil“ nimmt man dann sein Schicksal selbst in die Hand und verzichtet auf Gast-Musiker. Der Titel hat einen symphonischen Touch, wirkt gleich viel düsterer und bringt eine gehörige Portion Black Metal mit sich. So sorgt man für die nötige Abwechslung und stellt das Death Metal-Publikum zufrieden. Hier kommt das bitterböse Gekeife der Frontfrau auch gleich viel besser zur Geltung. „The Fallen“ ist dann thrashig angelegt, hat irgendwie eine Aufbruchstimmung im Refrain und kann einen damit sehr gut mitreißen. In diesem Part erinnern sie mich erstmals an Arch Enemy. Das Prunkstück auf der Scheibe ist dann die Ballade „Eternal“. Hier kommt es zu einem weiblichen Duett durch die Unterstützung der Ankor-Frontfrau Jessie Williams. Dieser Titel hat definitiv das Zeug dazu, in den Charts ganz oben mitzuspielen, da er für mächtig Gänsehaut-Feeling sorgt. Im Folge-Song „The Dark Side Of Me“ sorgt man dann wieder für gehörig Abwechslung, da man wieder zu thrashigen Riffs greift. Wobei dieser Titel sehr kurz ausgefallen ist und somit keinen bleibenden Eindruck hinterlässt. „The Enigma Of The Sands“ ist ein Interlude zum darauf folgenden Track „The Crawling Chaos“. In dem Intro kam mir gleich die Band Therion in den Sinn und als ich dann sah, dass Rosalia Sarem mit von der Partie ist, wurde ich darin bestätigt. Diese Nummer hat einen sehr epischen Flair und ist ein weiteres Highlight auf dem Album. In den verbleibenden Songs „Dying Life, Dying Lie“ und „An Ocean Of Sorrow“ bekommt man zuerst einen recht groovigen Track geboten und zum Abschluss ein instrumentales Outro, das das Album würdig abrundet.
Fazit: Death & Legacy liefern auf ihrem vierten Longplayer D4rk Prophecies ein abwechslungsreiches Werk ab, das vor allem durch die vielen namhaften Gastmusiker zusätzlich punkten kann. Fans von Bands wie Arch Enemy kommen hier voll auf ihre Kosten!
Punkte: 9 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll