Eden Weint Im Grab – Apokalypse Galore

Apokalypse Galore ist das aktuellste Album der Deutschen Gothic Metal-Urgesteine von Eden Weint
im Grab.
Bevor wir uns auf das Songwriting selbst stürzen – ein bei Eden Weint im Grab unglaublich
interessanter Aspekt – zuerst ein paar Worte zum Sound.
Apokalypse Galore merkt man die 20 Jahre Bandgeschichte, die dahinter stehen, in jeder Faser an. Der
Sound ist klar und perfekt abgemischt, lediglich manchmal sind die Vocals etwas schwach – dies kann
aber auch eine Stilentscheidung sein. So oder so ist dieses kleine Manko nicht weiter störend.
Kommen wir nun ohne weitere Umschweife zu den Songs.
Die bisherige Songwriting-Geschichte von Eden Weint im Grab war in den letzen 20 Jahren geprägt von einem Best Of der deutschen Metal Szene. Hierbei lassen sich allerdings vor allem Einflüsse von Eisregen
und Subway to Sally erkennen. Wie bei ihren bisherigen Alben beschließen Eden Weint im Grab
allerdings auch dieses Mal wieder ihr altbewährtes Rezept mit zusätzlichen Elementen etwas
aufzuhübschen.
Apokalypse Galore lässt sich wohl grob als eine Mischung aus Eisregen, Subway to Sally und den
frühen Oomph-Alben bezeichnen.
Zu Beginn merkt man allerdings noch nicht viel davon, tatsächlich beginnt Apokalypse Galore eher als
klassischer Black Metal mit Texten auf Deutsch. Dies ändert sich allerdings ab dem Song „Schere“ im
Kopf. Hier vollzieht das Album eine Wendung und implementiert Elemente, die man eher wie
erwähnt aus frühen Ooomph-Alben kennt. Damit machen Eden Weint im Grab genau das, was sie in
den letzten, 20 Jahren perfektioniert haben. Sie nehmen ihr Grundrezept, fügen diesem neue
Elemente hinzu und geben dem Album damit wieder eine eigene Persönlichkeit.
Als einziges Manko hierbei lässt sich wohl sagen, man muss im Grunde mit Bands wie Eisregen,
Subway to Sally und Konsorten vertraut sein und diese mögen, um mit Apokalypse Galore warm zu
werden.

Fazit: Fans des deutschen Gothic Metal können ohne Bedenken zugreifen.

Punkte: 9 / 10

Autor: Georg Günthõr